Das Wichtigste in Kürze
Als unabhängiger Versicherungsmakler bin ich an kein Versicherungsunternehmen gebunden. Ich vertrete ausschließlich die Interessen meiner Mandanten. Während Bankangestellte oder Handelsvertreter letztlich immer im Auftrag ihres Arbeitgebers - dem Unternehmen - handeln, stehe ich als unabhängiger Versicherungsmakler rechtlich auf der Seite des Kunden.
Ich bin qualifizierter Versicherungsbetriebswirt (DVA), Versicherungsfachwirt (IHK) und Versicherungskaufmann (IHK). Darüber hinaus verfüge ich über mehrjährige berufliche Erfahrung als Versicherungsmakler, Mehrfachagent und Kundenberater. Meine Beratung erfolgt unabhängig und nach bestem Wissen.
Zum 1. Januar 2025 müssen Beamte, die bei der Debeka versichert sind, mit erheblichen Beitragssteigerungen rechnen. Schätzungen zufolge könnten die Beihilfetarife um bis zu 18 % steigen, wobei für einige Tarife noch höhere Anpassungen möglich sind. Experten rechnen bei den Erhöhungen mit einer Spanne zwischen 18 % und 26 %, wobei unklar ist, wie stark Neugeschäfts- und Bestandskundenbeiträge jeweils betroffen sein werden.
Abhängig von Beihilfetarif und Alter müssen Versicherte mit Beihilfeansprüchen mit monatlichen Kosten zwischen 60 und 90 € rechnen. Diese vorläufigen Informationen wecken bereits Besorgnis unter den Versicherten. Eine offizielle Bestätigung und detaillierte Ankündigung der Debeka steht jedoch noch aus.
Bestandskunden werden spätestens im November 2024 über die Beitragserhöhung bei der Debeka PKV informiert.
Die Beiträge in der privaten Krankenversicherung (PKV) werden regelmäßig angepasst, da steigende Kosten im Gesundheitssystem dies erfordern. Ein zentraler Treiber dafür sind die fortschreitende medizinische Entwicklung und die damit verbundenen teureren Diagnose- und Behandlungsmethoden. Auch kostspielige Medikamente tragen zur finanziellen Belastung der Versicherer bei, die diese Ausgaben durch Beitragsanpassungen ausgleichen müssen.
Ein signifikanter Kostentreiber ist der Krankenhausbereich. Aufenthalte im Krankenhaus sind mit einem signifikanten Anteil pflegerischer Versorgung verbunden. Zwischen 2021 und 2023 sind die Kosten der Pflege für einen durchschnittlichen Pflegetag im Krankenhaus um 37,5 Prozent gestiegen.
Zudem führt die gestiegene Lebenserwartung dazu, dass Versicherte über längere Zeiträume Leistungen beanspruchen, was die Kosten für die Versicherungen erhöht. Für Beitragserhöhungen greifen außerdem gesetzliche Schwellenwerte: Sie dürfen nur erfolgen, wenn die tatsächlichen Kosten oder die Lebenserwartung um mindestens 10 % bzw. 5 % über den ursprünglichen Kalkulationen liegen.
Die Neukundenbeiträge der Debeka sind in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Der Tarif für Angestellte in der Debeka in der Kombination N+NC, mit Krankenhaustagegeld, Pflegeversicherung und Krankentagegeld ist seit dem Jahrtausendwechsel um durchschnittlich 3,91 Prozent p.a. gestiegen. Wenn lediglich die Zeit nach 2013 (Unisex) berücksichtigt wird, so stehen immerhin noch durchschnittliche Anpassungen von 3,2 Prozent p.a. zu Buche.
Auch die Bestandskundenbeiträge der Debeka sind in den vergangenen Jahren signifikant gestiegen. Allein seit 2021 gab es hier im Tarif N/NC Beitragsanpassungen von durchschnittlich 5,8 Prozent im Jahr.
Angesichts erneut kräftiger Beitragserhöhungen der Debeka PKV solltest du dir einen Überblick über alle dir zur Verfügung stehenden Optionen verschaffen. Hierbei solltest du dich zuallererst fragen, ob dein aktueller Versicherer sowie dein Tarif noch die richtige Wahl für dich darstellen.
In jedem Fall solltest du deine weiteren Schritte gut überdenken. Der erste Impuls, sofort zu kündigen, ist nicht immer die beste Option. Gerade bei einem so komplexen Thema wie Versicherungen, müssen viele Aspekte berücksichtigt werden.
Als Beispiel sei hier der Austritt aus einem Vertrag, welcher noch in der sogenannten alten Welt besteht, wo die Tarife noch nach Geschlechtern kalkuliert wurden. Altersrückstellungen sind in diesem Tarif bei einem Versicherungswechsel nicht übertragbar. Wechselst du den Versicherer, verbleiben die angesparten Rückstellungen bei der Debeka. Das kommt zwar den verbliebenen Versicherten zugute. Idealerweise solltest du jedoch eine Option wählen, von der du selbst profitierst.
Um sicherzustellen, dass du keine kostspieligen Fehler machst und stattdessen das Maximum für dich heraus holst, solltest du die Hilfe von einem Spezialisten in Anspruch nehmen. Bei mir hast du die Möglichkeit für ein unverbindliches und kostenfreies Beratungsgespräch.
Wenn die Beiträge zur privaten Krankenversicherung (PKV) wie bei der Debeka steigen, gibt es verschiedene Optionen, um die Kosten zu senken:
Die obigen Punkte stellen die gängigsten Hebel dar, um die Kosten nach einer Beitragserhöhung zu senken. Die Möglichkeit, durch eine Umstellung auf eine jährliche Zahlweise, den Beitrag zu senken, wie es bei diversen Versicherern der Fall ist, existiert bei der Debeka leider nicht.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, gegen eine Erhöhung des PKV-Beitrages Widerspruch einzulegen. Ob ein solcher Widerspruch auch tatsächlich erfolgreich ist, hängt davon ab, ob die Beitragserhöhung im Widerspruch zu geltendem Recht steht.
Damit die Debeka Beitragserhöhung rechtens ist, muss die PKV eine Reihe von Regeln einhalten:
Wie du an den oben genannten Punkten erkennen kannst, gibt es für die Debeka durchaus eine Reihe von Hürden bei ihren Beitragserhöhungen. Das Gesetz ist dabei auf der Seite der Versicherten. So hat der BGH 2020 beispielsweise geurteilt, dass allgemein gehaltene Begründungen für eine Beitragserhöhung nicht ausreichend sind.
Bei einer zu hoch ausfallenden Beitragserhöhung solltest du daher in Erwägung ziehen, Widerspruch einzulegen. Zwar wird die Debeka ihre Prämienerhöhung dadurch nicht rückgängig machen. Jedoch gewinnst du Zeit. Sollte die Beitragserhöhung der Debeka tatsächlich nicht rechtens sein, dürften jedoch letztlich juristische Schritte notwendig sein, um diese abzuwenden.
Es empfiehlt sich, im Rahmen einer unverbindlichen Erstberatung auszuloten, welche Widerspruchmöglichkeiten du hast und ob Hoffnungen auf Erfolg bestehen. Falls es keine Möglichkeit gibt, den Beitragserhöhungen der Debeka auf diesem Weg zu entgehen, können mögliche Alternativen besprochen werden.
Mit ihren Beitragserhöhungen liegt die Debeka leider voll im Trend. Auch andere PKVs haben ihre Beiträge in den vergangenen Jahren immer wieder erhöht. Aus diesem Grund sollte man die Debeka in Sachen Beitragserhöhungen nicht als Negativbeispiel herausheben.
Dennoch ist es durchaus möglich, dass dir bei der privaten Krankenversicherung günstigere Alternativen zur Verfügung stehen. Ob dies tatsächlich der Fall ist, lässt sich in einer unverbindlichen Erstberatung herausfinden.
Die Kosten für die medizinische Versorgung und Pflege werden voraussichtlich auch in den kommenden Jahren weiter steigen. Der Hauptgrund ist ganz allgemein die Inflation im Gesundheitssystem, d.h. steigende Kosten für Behandlungen und Medikamente. Die dadurch entstehenden Kosten werden wiederum an die Versicherten weitergereicht.
Versicherte sollten sich daher rechtzeitig mit ihrer eigenen Krankenversicherung beschäftigen. Auch bei steigenden Beiträgen besteht immer die Möglichkeit, Kosten zu sparen.
Mittlerweile liegen mir mehrere Mitteilungen über Beitragserhöhungen der Debeka der PKV für 2025 vor.
Ich habe dir hier mal zwei Beispiele eingefügt:
Aus den Mitteilungen geht hervor, dass die Debeka den Gesamtbeitrag der privaten Krankenversicherung in diesen beiden Fällen um 20,4 % bzw. 20,1 % erhöht hat.
In beiden Fällen wurden die Tarife B30, gesetzl. Beitragszuschlag und B20K erhöht.
Die Tarife WL30, WL20K, BC, KHT13, KHT15 und PVB wurden nicht erhöht.
Somit liegt die Beitragsanpassung der Debeka in der prognostizierten Spanne.