Eine Referendarin steht in einem Klassenraum
Von Alexander Kuhlen am 26.02.2024

Private Krankenversicherung im Referendariat | Mecklenburg-Vorpommern

Beginnen Sie Ihre berufliche Laufbahn mit dem Referendariat in Mecklenburg-Vorpommern, so besteht keine Verpflichtung zur gesetzlichen Krankenversicherung. Stattdessen haben Sie die Möglichkeit, sich für eine private Krankenversicherung zu entscheiden. Als zukünftiger Beamter profitieren Sie von einer bevorzugten Stellung, die die private Krankenversicherung äußerst attraktiv erscheinen lässt. Dennoch ist die Wahl der Krankenversicherung eine langfristige Entscheidung, die wohlüberlegt sein sollte.

Referendariat in Mecklenburg-Vorpommern: Lehramtsanwärter sind Beamte auf Widerruf

Anwärter für das Lehramt in Mecklenburg-Vorpommern befinden sich während ihrer Ausbildung im Beamtenverhältnis auf Widerruf. Deshalb sind sie nicht dazu verpflichtet, eine Versicherung abzuschließen, und haben die Option zwischen einer gesetzlichen und einer privaten Krankenversicherung zu wählen.

Wie bei anderen Beamten auch erhalten Lehramtsanwärter in Mecklenburg-Vorpommern Beihilfe. Ihr Dienstherr übernimmt mindestens 50 Prozent ihrer medizinischen Kosten. Die verbleibenden Kosten decken die Anwärter mit einer privaten Krankenversicherung, die auch als Restkostenversicherung bekannt ist. Diese Versicherung erstattet die Beträge, die nicht durch die Beihilfe gedeckt werden. Ebenso können je nach gewähltem Tarif auch Kosten erstattet werden, die nicht vom Dienstherrn übernommen werden.

Kann ich auch in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben?

Während des Vorbereitungsdienstes in Mecklenburg-Vorpommern haben Beamte auf Widerruf, ähnlich wie in anderen Bundesländern, die Möglichkeit, in der gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben. Staatsbedienstete sind nicht dazu verpflichtet, eine private Krankenversicherung abzuschließen. Dennoch weist die gesetzliche Krankenversicherung im Vergleich zur privaten Krankenversicherung für Beamte einige Nachteile auf.

Wenn Staatsbedienstete in der gesetzlichen Krankenversicherung verbleiben, haben sie keinen Anspruch auf Beihilfe. Sie werden freiwillig versichert und müssen den vollen Beitrag zur Krankenkasse, der von der Besoldung abhängt, selbst tragen.

Dennoch kann der Verbleib in der gesetzlichen Krankenversicherung sinnvoll sein

Die Auswahl der Krankenversicherung hängt nicht nur von den finanziellen Aspekten ab. Auch Ihre individuelle Lebenssituation und Ihre beruflichen Ambitionen sollten in Betracht gezogen werden. Denken Sie daran, dass Ihre Angehörigen möglicherweise beihilfeberechtigt sind. In einem solchen Szenario würde Ihr Arbeitgeber auch für Ihre Kinder und gegebenenfalls Ihren nicht berufstätigen Ehe- oder Lebenspartner einen Teil der Krankheitskosten übernehmen. Trotzdem müssten Sie für jedes Familienmitglied eine zusätzliche Restkostenversicherung abschließen. Die gesetzliche Krankenversicherung bietet hier einige Vorzüge, da Familienmitglieder oft kostenlos mitversichert werden können.

Es ist gleichermaßen von Bedeutung, Ihre Entscheidung sorgfältig abzuwägen, wenn Sie nach dem Referendariat eine Anstellung in Betracht ziehen. In Mecklenburg-Vorpommern werden Lehrkräfte selten unmittelbar nach Abschluss ihres Vorbereitungsdienstes angestellt, was zur Versicherungspflicht führen würde. Folglich müssten Sie in die gesetzliche Krankenkasse zurückkehren, sofern Ihr Einkommen die Versicherungspflichtgrenze nicht überschreitet (69.300 Euro, Stand 2024).

Trotzdem ist eine private Krankenversicherung in den meisten Fällen aufgrund der zahlreichen Vorteile für Referendare in Mecklenburg-Vorpommern empfehlenswert.

Das sind die Vorteile der privaten Krankenversicherung für Referendare

Beihilfeanspruch bleibt erhalten

Während Ihrer Referendariatszeit haben Sie nur dann Anspruch auf Beihilfe, wenn Sie sich für den Abschluss einer privaten Krankenversicherung entscheiden. In diesem Fall übernimmt Ihr Arbeitgeber mindestens die Hälfte der anfallenden Gesundheitskosten. Bei zwei Kindern erhöht sich Ihr Beihilfeanspruch sogar auf 70 Prozent. Die private Krankenversicherung für Beamte deckt lediglich einen Teil der ärztlichen Aufwendungen ab, was sie besonders kosteneffizient macht.

Günstiger Beitrag

Die Höhe des Beitrags in der gesetzlichen Krankenversicherung hängt von der Höhe des Gehalts ab. Während des Referendariats beträgt das durchschnittliche Einkommen für Lehramtsanwärter in Mecklenburg-Vorpommern etwa 1.467,28 Euro pro Monat, von dem 14,6 Prozent plus Zusatzbeitrag für die Krankenversicherung abgezogen werden. Im Vergleich dazu verdienen Lehrer relativ gut und müssen daher höhere Beiträge entrichten.

In der privaten Krankenversicherung variiert die Prämie jedoch je nach gewähltem Tarif, dem Gesundheitszustand, dem Beihilfesatz und dem Eintrittsalter. Besonders junge und gesunde Referendare zahlen in der Regel nur einen Bruchteil dessen, was die gesetzliche Krankenversicherung kostet - oft weniger als 100 Euro pro Monat!

Bessere und individuelle Leistungen

Die Leistungen der Krankheitskostenversicherung entsprechen mindestens dem Umfang der Beihilfevorschriften in Mecklenburg-Vorpommern. Zusätzlich können Leistungen eingeschlossen werden, die von der Beihilfe nicht gedeckt sind. Dazu zählen beispielsweise die Einzelzimmerunterbringung und die Behandlung durch den leitenden Arzt während eines stationären Krankenhausaufenthalts. Der Versicherungsschutz kann individuell angepasst und auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten werden.

Leistungsgarantie

Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen unterliegen keiner Garantie. Es besteht die Option, dass sie durch gesetzliche Anpassungen jederzeit gekürzt oder gestrichen werden können. Im Gegensatz dazu sind die Leistungen, die einmal in der privaten Krankenversicherung festgelegt wurden, vertraglich verbindlich und dürfen nicht ohne die Zustimmung des Versicherten reduziert werden.

Das müssen Sie nach dem Referendariat in Mecklenburg-Vorpommern beachten

Was Sie nach dem Referendariat in Mecklenburg-Vorpommern beachten müssen, hängt davon ab, ob Sie verbeamtet bleiben oder in ein Angestelltenverhältnis wechseln:

VerbeamtungWechsel in ein Angestelltenverhältnis
Bleiben Sie nach dem Referendariat verbeamtet, bleibt Ihre PKV bestehen. Falls Sie zuvor einen vergünstigten "Ausbildungstarif" gewählt haben, könnte sich Ihr Beitrag leicht erhöhen.Wechseln Sie nach dem Referendariat in ein Angestelltenverhältnis, unterliegen Sie der Versicherungspflicht. Falls Ihr Einkommen nicht die Grenze für die obligatorische Versicherung übersteigt, sind Sie verpflichtet, in der gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben oder dorthin zurückzukehren.
Waren Sie während des Referendariats gesetzlich versichert, werden Sie mit der Verbeamtung beihilfeberechtigt und haben die Möglichkeit, zu vorteilhaften Konditionen in die private Krankenversicherung zu wechseln. Es ist jedoch zu beachten, dass Sie sich einer Gesundheitsprüfung unterziehen müssen.Liegt Ihr Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze, haben Sie die Möglichkeit, eine private Krankenversicherung abzuschließen oder in dieser zu verbleiben. Da Sie jedoch keine Beihilfe erhalten, ist die Krankenvollversicherung wesentlich kostspieliger im Vergleich zu einer Restkostenversicherung für Beamte.
Tipp: Bei bestehenden Vorerkrankungen besteht die Möglichkeit, innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten nach ihrer ersten Verbeamtung die Öffnungsklausel zu nutzen, die ihnen eine garantierte Aufnahme in die private Krankenversicherung ermöglicht.Tipp: Wenn Sie planen, in Zukunft wieder in die private Krankenversicherung zurückzukehren, empfiehlt es sich, eine preiswerte Anwartschaftsversicherung abzuschließen. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, Ihre Bedingungen oder zumindest Ihren aktuellen Gesundheitszustand zu "fixieren".

Fazit: Referendariat in Mecklenburg-Vorpommern – private Krankenversicherung bietet viele Vorteile

Die Wahl einer privaten Krankenversicherung während Ihrer Zeit im Referendariat in Mecklenburg-Vorpommern kann zahlreiche Vorzüge bieten. Die durchschnittlichen Kosten für eine Restkostenversicherung belaufen sich auf etwa 60 bis 85 Euro monatlich. Neben den günstigen Beiträgen profitieren Sie von erweiterten Leistungen im Vergleich zu gesetzlich Versicherten und haben die Flexibilität, Ihren Versicherungsschutz individuell anzupassen. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, einen Tarif sorgfältig auszuwählen, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.

Für eine kostenfreie und unverbindliche Erstberatung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Zusammen können wir herausfinden, ob die private Krankenversicherung während Ihrer Zeit im Referendariat in Mecklenburg-Vorpommern für Sie von Vorteil ist oder ob die gesetzliche Krankenversicherung möglicherweise die bessere Option darstellt. Zudem unterstütze ich Sie dabei, Ihre Gesundheit bestmöglich abzusichern.

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Alexander Kuhlen Versicherungsmakler Köln - Portait Alexander
Meine Name ist Alexander Kuhlen. Ich bin Versicherungsmakler in meiner Lieblingsstadt Köln. Ich liebe es Deine Versicherungsprobleme zu lösen. Spezialisiert bin ich auf Private Kranken-, Berufsunfähigkeitsversicherung und Altersvorsorge.
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