Die PKV bietet für Beamte erhebliche Vorteile gegenüber einer gesetzlichen Absicherung. Sowohl im Hinblick auf die Leistungen wie auch unter Berücksichtigung finanzieller Aspekte. Im Folgenden erfahren Sie, welche Vorzüge die private Krankenversicherung für Beihilfeempfänger bereithält.
Beamte haben Anspruch auf mindestens 50 Prozent Beihilfe. Je nach Bundesland und familiärer Situation steigt der Satz sogar auf 70 Prozent. Da ihr Dienstherr einen Teil ihrer Krankheitskosten übernimmt, benötigen sie keine vollwertige private Krankenversicherung, sondern lediglich eine Restkostenversicherung. Die PKV trägt dann die verbleibenden 30 bis 50 Prozent der medizinischen Kosten. Dieser Umstand ist ein entscheidender Vorteil der PKV für Beamte. Denn ihr Beitrag fällt dementsprechend niedrig aus.
Zum Vergleich: Bei einer Absicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung ist der Beitrag einkommensabhängig. Umso höher die Besoldung, desto mehr zahlen die Beamten für ihre Krankenversicherung. Ein entscheidender Faktor, weshalb sich rund 85 Prozent aller Beihilfeempfänger für die PKV aussprechen.
Besonders günstig privat krankenversichern können sich Beamtenanwärter. Denn viele PKV-Anbieter halten spezielle Anwärtertarife bereit, die für die Ausbildungszeit gültig sind. Dabei verzichten die Versicherer auf Altersrückstellungen, wodurch der Beitrag erheblich sinkt. Erst nach ihrer Verbeamtung auf Lebenszeit oder einer maximalen Laufzeit von zwei Jahren wandelt sich der Tarif in eine vollwertige Restkostenversicherung um und der Beitrag steigt – wie auch die Besoldung.
Neben den finanziellen Vorteilen spricht vor allem das Leistungsplus für eine PKV bei Beamten. Denn die Leistungen der privaten Krankenversicherung sind gegenüber der gesetzlichen Absicherung besser. Privattarife kommen für Sehhilfen und alternative Heilmethoden auf, bieten eine gute Erstattung bei zahnärztlichen Maßnahmen und, je nach Tarif, eine Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer bei Klinikaufenthalten.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Ärzte Privatpatienten mit höheren Sätzen abrechnen dürfen. Dadurch erhalten Privatversicherte meist schneller Termine bei Fachärzten. Zudem können sie reine Privatärzte und -kliniken aufsuchen. Die meisten Tarife decken zudem die Behandlung im Ausland ab.
Gesetzlich Versicherte erhalten bei zahnärztlichen Maßnahmen eine Grundversorgung, die wirtschaftlich und ausreichend ist. Wünschen sie einen höherwertigeren oder andersartigen Zahnersatz, müssen sie die Mehrkosten dafür selbst bezahlen. Beispielsweise wenn sie eine Füllung aus zahnfarbenem Kunststoff außerhalb des Sichtbereichs bevorzugen. Oder eine Zahnkrone aus Keramik. Insbesondere bei umfangreichen Maßnahmen wie Implantaten, Prothesen und Brücken kann dadurch ein Eigenanteil von mehreren Tausend Euro entstehen.
Eine private Krankenversicherung deckt diese Kosten im Rahmen der tariflichen Vereinbarungen ab. Sie erstattet je nach Tarif mindestens 50 Prozent – bei guten Premiumtarifen sogar bis zu 100 Prozent der Kosten.
Privatversicherte haben im Regelfall eine freie Arzt- und Krankenhauswahl. Sie können also selbst entscheiden, in welcher Klinik und von welchem Facharzt sie sich behandeln lassen. Zudem steht ihnen die Möglichkeit offen, auf Privatkliniken und Privatärzte zurückzugreifen.
Entscheidend für eine PKV ist, dass sich die Leistungen dem individuellen Bedarf anpassen lassen. Wer Wert auf die Unterbringung im Einbettzimmer und Chefarztbehandlung bei Krankenhausaufenthalten legt, kann diesen Baustein in den Versicherungsschutz einschließen. Oder eine höhere Erstattung für Zahnersatz vereinbaren.
Die Grundleistungen lassen sich durch folgende Leistungsbausteine bedarfsgerecht ergänzen:
Familienmitglieder wie Kinder und Ehegatten sind unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls beihilfeberechtigt. Sie haben dann die Möglichkeit, wie der Beamte selbst, eine Restkostenversicherung der PKV abzuschließen. Dadurch genießen auch sie die Vorteile der privaten Krankenversicherung zu einem vergünstigten Beitrag.
Die PKV bietet für Beamte erhebliche Vorteile. Sie können sich zu günstigen Konditionen versichern, da sie lediglich eine Restkostenversicherung abschließen müssen. Zudem sind die Leistungen einer privaten Krankenversicherung im Regelfall besser als die Absicherung in einer gesetzlichen Krankenkasse: Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer, höhere Erstattung bei Zahnersatz, Sehhilfen und alternativen Heilmethoden. Diese und weitere Faktoren sprechen bei Beihilfeempfängern für eine Versicherung in der PKV.
Dennoch ist eine Krankenabsicherung immer individuell. Und in einigen Fällen kann trotz aller Vorteile der PKV die gesetzliche Krankenversicherung für Beamte sinnvoller sein. Daher ist es wichtig, sich umfangreich und bedarfsgerecht beraten zu lassen. Gerne stehe ich Ihnen dafür zur Verfügung. Vereinbaren Sie dazu hier einen Termin mit mir.