Die Dienstunfähigkeitsversicherung gehört zu den existenziellen Absicherungen für Beamte. Gerade Lehrer sollten auf diesen wichtigen Schutz nicht verzichten. Denn mehr als 30 Prozent der Lehrkräfte werden im Laufe des Berufslebens dienstunfähig, also beinahe jeder Dritte. Die Hauptursache für die Dienstunfähigkeit: Burn-out. Eine Dienstunfähigkeitsversicherung fängt Sie finanziell auf, wenn der Ernstfall eintritt.
Statistisch erreichen nur rund 12 Prozent aller Lehrkräfte das Pensionsalter, für die Mehrheit ist der vorzeitige Ruhestand der Regelfall. Besonders häufig dafür verantwortlich: Dienstunfähigkeit. Denn beinahe jeder dritte Lehrer wird dienstunfähig geschrieben. Die Gründe dafür sind vor allem psychischer Natur: Andauernder Stress und seelische Belastung sowie der soziale Druck bringen ein besonders hohes Risiko für Burn-out und Depressionen mit sich. Aber auch Krankheiten wie Krebs, Herzleiden und Erkrankungen des Bewegungsapparates sind zunehmend dafür verantwortlich, dass der Dienst vorzeitig quittiert werden muss.
Mit der Beendigung des Dienstes geht eine erhebliche finanzielle Belastung einher. Zwar erhalten Beamte anders als Arbeitnehmer bei Dienstunfähigkeit ein Ruhegehalt, die Ansprüche steigen aber erst mit den Dienstjahren. Wer als Beamter jung dienstunfähig wird, hat nur geringe oder gar keine Rentenansprüche. Denn diese bestehen erst nach fünf Dienstjahren. Generell gilt der höchstmögliche Pensionsanspruch von 71,75 Prozent der letzten Bruttobezüge auch erst nach 40 Jahren im Dienst. Somit ist eine Dienstunfähigkeit immer ein finanzieller Einschnitt, der existenzbedrohend sein kann.
Die Dienstunfähigkeitsversicherung schützt vor diesem Risiko. Denn sie zahlt den Versicherten monatlich eine Rente in Höhe der vereinbarten Leistung. Sie können also selbst entscheiden, wie viel Geld Sie benötigen und so Ihren individuellen Bedarf absichern. Damit fängt Sie die DU-Versicherung finanziell auf, wenn Sie Ihren Dienst nicht mehr ausüben können.
Eine Dienstunfähigkeitsversicherung leistet, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr in der Lage sind, Ihren Dienst auszuüben.
Es gibt auch bei einer Dienstunfähigkeitsversicherung für Lehrer keine pauschale Empfehlung, die für alle passt. Der optimale Schutz ist immer von den eigenen Lebensumständen, Wünschen und Bedürfnissen abhängig. Generell sollten Lehrer allerdings bei einer Dienstunfähigkeitsversicherung auf folgende Kriterien achten:
Die Dienstunfähigkeitsklausel regelt, in welchen Fällen ein Leistungsanspruch besteht. Dabei unterscheiden Versicherungsexperten zwischen der „echten“ und der „unechten“ DU-Klausel.
Bei einer unechten DU-Klausel kann der Versicherer bei Eintritt des Leistungsfalles selbst nachprüfen, ob eine Dienstunfähigkeit und damit ein Leistungsanspruch besteht. Dabei muss die Entscheidung des Versicherers nicht zwangsweise mit der Entscheidung des Dienstherrn konform sein!
Bei der „echten“ Dienstunfähigkeitsklausel fügt sich die Versicherung der Entscheidung des Dienstherrn und verzichtet auf eine eigene Prüfung. Für den Leistungsanspruch reicht es aus, dass ein amtlicher Bescheid (Ruhestandversetzungsurkunde) vorliegt.
Beim direkten Vergleich wird also deutlich, dass Tarife mit einer „echten“ Dienstunfähigkeitsklausel einen besseren Versicherungsschutz für Beamte bieten!
Eine Nachversicherungsgarantie ermöglicht es den Versicherungsnehmern, dass sie ihre Rentenleistung bei bestimmten Anlässen ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen. So können sie bspw. reagieren, wenn sich ihr finanzieller Bedarf nach einer signifikanten Gehaltssteigerung, der Geburt eines Kindes, dem Erwerb einer Immobilie oder aus anderen Gründen verändert. Unabhängig davon, ob sie zwischenzeitlich an Vorerkrankungen leiden, die ohne Nachversicherungsgarantie zu einer Ablehnung durch den Versicherer führen würden.
Eine vereinbarte Rente über 1.500 Euro ist in 20 Jahren aufgrund der Inflation weniger wert als heute. Um die Kaufkraft zu erhalten, ist der Einschluss einer Beitragsdynamik sinnvoll. Dadurch erhöhen sich der Leistungsanspruch sowie der Beitrag jedes Jahr um einen bestimmten Prozentsatz.
Sollte die Dynamik nicht mehr gewünscht sein, können Sie der Erhöhung jederzeit widersprechen.
Pauschal kann sich die Höhe der Rentenleistung an Ihrer Besoldung orientieren. Exakter ist die Absicherung allerdings, wenn Sie Ihren tatsächlichen Bedarf ermitteln. Dafür überlegen Sie sich, wie viel Geld Sie im Monat benötigen, um Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und gleichzeitig Ihren Lebensstandard beizubehalten. Davon ziehen Sie das Einkommen ab, dass Sie trotz Dienstunfähigkeit haben werden – etwa Ihre staatlichen Versorgungsansprüche.
Bei Referendaren, Beamtenanwärtern und jungen Lehrern muss die DU-Rente entsprechend höher angesetzt werden, da sie noch keine Ansprüche auf eine staatliche Versorgung haben. Es gibt Tarife, die anfangs eine höhere Leistung vorsehen und später reduziert werden, wenn die Verbeamtung auf Lebenszeit erfolgte und die Wartezeit vorüber ist.
Bei der Dienstunfähigkeitsversicherung für Lehrer besteht kein Kontrahierungszwang. Die Versicherer werden bei Vertragsabschluss Ihr Leistungsrisiko anhand einer Gesundheitsprüfung genau prüfen und individuell entscheiden, ob Sie versichert werden. Leiden Sie an Vorerkrankungen, können diese die Antragsannahme nicht nur erschweren; bestimmte Krankheiten führen auch dazu, dass Sie abgelehnt werden.
Darüber hinaus steigt der Beitrag, umso älter Sie bei Vertragsabschluss sind. Deshalb ist es für Lehrer ratsam, eine Dienstunfähigkeitsversicherung so früh wie möglich abzuschließen. So sichern sie sich nicht nur günstige Beiträge, sie umgehen auch das Risiko, aufgrund von Vorerkrankungen keinen Versicherungsschutz mehr zu erhalten.
Einer der wichtigsten Punkte bei Vertragsabschluss sind die Gesundheitsfragen. Sie entscheiden nicht nur darüber, ob der Versicherer Ihren Antrag annimmt; im Leistungsfall wird die Versicherungsgesellschaft auch ganz genau hinsehen und prüfen, ob Sie die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantwortet haben. Und wenn nicht, kann der Versicherer sogar von seiner Leistungspflicht zurücktreten und Sie verbleiben ohne Versicherungsschutz!
Deshalb ist es unerlässlich, dass Sie die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß und ordentlich beantworten. Ziehen Sie im Zweifelsfall Ihren Hausarzt hinzu, um keine Diagnosen oder Behandlungen zu vergessen.
Auf eine Dienstunfähigkeitsversicherung sollten Lehrer nicht verzichten. Denn sie haben aufgrund ihrer Arbeit und dem damit verbundenen Druck ein besonders hohes Risiko, während ihrer Laufbahn dienstunfähig zu werden. Zwar sind verbeamtete Lehrkräfte als Staatsdiener besser abgesichert als Angestellte oder Selbstständige, dennoch entstehen auch bei Beamten erhebliche Versorgungslücken.
Um die Versorgungslücken zu schließen und sicherzustellen, dass Sie im Ernstfall finanziell versorgt sind, ist eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Lehrer nicht nur sinnvoll, sondern existenziell wichtig. Gerne beantworte ich alle Ihre Fragen rund um den Versicherungsschutz und helfe Ihnen dabei, sich bedarfsgerecht und zuverlässig abzusichern. Rufen Sie mich an oder nutzen Sie mein Kontaktformular und vereinbaren Sie ein kostenloses Beratungsgespräch.