Die Privathaftpflichtversicherung schützt dich, wenn du anderen einen Schaden zufügst. Damit gehört sie zu den wichtigsten Versicherungen – auch für Studenten. Aber nicht jeder Student benötigt eine eigene Haftpflichtversicherung. Ich erkläre dir, wann du dich selbstständig gegen Schadensersatzforderungen Dritter absichern musst.

Was ist eine Privathaftpflichtversicherung?

Wer anderen einen Schaden zufügt, muss dafür aufkommen. An diesem Punkt knüpft die Privathaftpflichtversicherung an, denn sie schützt ihre Versicherten vor berechtigten Schadensersatzforderungen Dritter. Sie springt ein, wenn du nach einem Personen-, Sach- oder Vermögensschaden Schadensersatz leisten musst.

Darüber hinaus fungiert die Haftpflicht als passiver Rechtsschutz. Der Versicherer prüft immer auch, ob sein Versicherungsnehmer tatsächlich für den entstandenen Schaden verantwortlich gemacht werden kann. Und wenn nicht, wehrt er unberechtigte Ansprüche für ihn ab.

In diesen Fällen bietet die Privathaftpflichtversicherung Schutz:

Hinweis: Kfz-Haftpflichtversicherung

Besitzt du ein eigenes Kraftfahrzeug, musst du eine Kfz-Haftpflichtversicherung abschließen. Denn die Privathaftpflicht schützt nur dich als Privatperson. Als Halter eines Kraftfahrzeugs wie eines Autos, Rollers oder Motorrads musst du dich separat absichern. Denn diese Versicherung leistet bei Schäden im Straßenverkehr und im Zusammenhang mit dem versicherten Kraftfahrzeug. Die Kfz-Haftpflicht ist Grundvoraussetzung dafür, dass du das Fahrzeug zulassen kannst.

Wann braucht ein Student eine Haftpflichtversicherung?

Generell gilt: Jeder Student braucht eine Haftpflichtversicherung. Denn Schäden sind schnell passiert. Als Student hast du meist nur wenig Geld zur Verfügung und musst nebenbei arbeiten, um Miete und Co. zu bezahlen. Zusätzliche Ausgaben, etwa Forderungen nach einem Schaden, können schnell zum Problem werden. Und besonders schwerwiegend sind diese, wenn eine Person verletzt wird und es sich nicht um Hundert oder Eintausend Euro dreht, sondern der Schadensersatz in die Millionenhöhe reicht.

Aber nicht jeder Student muss während des Studiums eine Haftpflichtversicherung abschließen. Oftmals sind Schüler und Studierende über ihre Eltern versichert, wenn diese eine Privathaftpflicht im Familientarif besitzen.

Versicherungsschutz über die Eltern

Im ersten Schritt ist zu prüfen, ob die Eltern eine Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen haben. Wenn ja, kann beim Versicherer angefragt werden, ob du auch während des Studiums bei ihnen mitversichert bist. Jede Gesellschaft sieht dafür andere Voraussetzungen vor. In der Regel bist du weiter mitversichert, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:

  1. Es handelt sich um ein Erststudium
  2. Du hast das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht
  3. Dein Hauptwohnsitz ist bei deinen Eltern
  4. Du bist nicht verheiratet

Lebst du nicht nur aus Studiengründen in einer anderen Stadt und hast deinen eigenen Haushalt gegründet, der über eine Studentenwohnung hinausgeht, benötigst du im Regelfall eine eigene Haftpflicht. Außerdem benötigst du weitere Versicherungen, wie bspw. eine Hausratversicherung. Lebst du allerdings unter der Woche in einer WG oder dem Studentenwohnheim und hast deinen Hauptwohnsitz nach wie vor am Wohnsitz deiner Eltern, bist du meistens noch mitversichert. Zumindest so lange, bis du das 25. Lebensjahr erreicht oder dein Studium abgeschlossen hast.

Die Bedingungen sind von Versicherer zu Versicherer verschieden. Einige Anbieter schließen bspw. Studenten über das 25. Lebensjahr hinaus in den Versicherungsschutz ein. Und zwar so lange, bis sie in das Berufsleben einsteigen.

Hinweis: Versicherungsschutz im Ausland prüfen

Viele Studenten legen ein oder mehrere Auslandssemester ein. Grundsätzlich bietet die Privathaftpflicht weltweiten Versicherungsschutz, sodass sich Versicherte auch während ihres Urlaubs keine Sorgen machen müssen. Allerdings befinden sich Studenten bei einem Auslandssemester deutlich länger im Ausland als bei einer Reise. Deshalb kann es sein, dass der Versicherungsschutz der Haftpflicht nicht ausreicht.

Frage vor einem Auslandssemester bei deinem Versicherer an, ob dieser für die gesamte Aufenthaltsdauer Schutz bietet. Gerade wenn du bei deinen Eltern mitversichert bist, kann die Leistung im Ausland eingeschränkt sein. Ist der Versicherungsschutz nicht ausreichend, benötigst du eine eigene Haftpflichtversicherung für Studenten, die sich über einen längeren Zeitraum im Ausland aufhalten.

Und wenn kein Versicherungsschutz über die Eltern besteht?

Lass dir in jedem Fall schriftlich bestätigen, dass du während des Studiums über die Privathaftpflicht deiner Eltern mitversichert bist. Ist dies nicht der Fall, musst du als Student eine eigene Haftpflichtversicherung abschließen. Aber keine Sorge, diese Versicherung wird dein Budget nicht merklich belasten.

Eine gute Privathaftpflichtversicherung für Singles gibt es bereits ab drei bis fünf Euro im Monat. Für diesen geringen Monatsbeitrag schützt dich die Versicherung vor Schadensersatzforderungen, die in die Millionenhöhe reichen können! Gerne helfe ich dir dabei, den richtigen Tarif zu finden und dich gut und preiswert abzusichern. Nutze dafür mein Kontaktformular und vereinbare einen Termin.

In welchen Fällen ist man bei der privaten Krankenversicherung der Debeka als Beamter gut aufgehoben und wann sollte man besser auf einen anderen Versicherer zurückgreifen? Wir nehmen den PKV-Tarif der Debeka für Beamte genauer unter die Lupe und zeigen, ob die Debeka Privatversicherung tatsächlich die erste Wahl für Beamte unter den privaten Krankenversicherern ist.

Nach der Verbeamtung: Ist ein Wechsel in die PKV sinnvoll?

Vor dem Wechsel der Krankenversicherung haben neue Beamte zuvor ein anstrengendes Studium absolviert oder waren bereits als Angestellte im öffentlichen Dienst tätig. Bis zu diesem Zeitpunkt war die überwiegende Mehrheit in der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) versichert. Gelegentlich berichten Versicherungskunden sogar, dass sie mit ihrer gesetzlichen Krankenkasse recht zufrieden seien und sich eigentlich nicht mit einem Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV) für Beamte auseinandersetzen möchten.

Aufgrund des zur Verfügung stehenden Beihilfeanspruches müssen Beamte in der privaten Krankenversicherung jedoch keine 100-Prozent-Absicherung abschließen, sondern können den PKV Krankenversicherungsschutz an den individuellen Beihilfesatz für Beamte anpassen. Dies führt dazu, dass die private Krankenversicherung mit wenigen Ausnahmen (z.B. pauschale Beihilfe) für Beamte die deutlich preiswertere Versicherung ist. Bei einem Verbleib in der GKV müssten zum Teil doppelt so hohe Beiträge zur Versicherung durch den Beamten allein getragen werden, bei üblicherweise schlechteren Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherer.

Nun geht es für Beamte also darum, eine passende private Krankenversicherung (PKV) zu finden und abzuschließen. Weite Verbreitung in Beamten-Kreisen findet die private Krankenversicherung für Beamte der Debeka. Aktuell ist die Debeka die PKV mit der höchsten Anzahl an privat versicherten Beamten in Deutschland. Doch lassen sich allein anhand der hohen Anzahl an privat versicherten Beamten Rückschlüsse auf die Qualität der Debeka-Tarife ziehen? Wir werfen einen genaueren Blick auf die PKV-Tarife und Leistungen des privaten Krankenversicherers.

Beihilfeergänzungstarif: Das Herzstück des Beihilfe-Tarifes für Beamte

Fast jeder private Krankenversicherer wie die Debeka bietet im Rahmen seiner PKV-Tarife für Beamte nicht nur einen Grundtarif für die Bereiche "Ambulant", "Stationär" und "Zahn" an, sondern zusätzlich auch einen sogenannten Beihilfeergänzungstarif.

Ein Beihilfeergänzungstarif springt idealerweise dann ein, wenn die Beihilfe für Beamte bestimmte Leistungen nicht oder nur zum Teil übernimmt. Hier sollte man also sehr genau hinschauen, denn hinsichtlich des Beihilfeergänzungstarifs bestehen erhebliche Qualitätsunterschiede. Inhalte und Leistungsumfang sollten möglichst "zukunftssicher" formuliert sein. Leistungen der Beihilfe für Beamte werden nicht auf Dauer garantiert und können abgesenkt werden. Zudem besteht in der Pension regelmäßig ein Beihilfeanspruch in Höhe von 70 Prozent, es ist also eine starke Abhängigkeit von der Beihilfe gegeben. Wenn nun die Beihilfe Kürzungen vornimmt oder nicht zahlt, kann dies einen nicht unerheblichen Teil der Rechnung ausmachen.

Wie sehen die Beihilfeergänzungstarife bei der Debeka aus? Die Debeka bietet für private Versicherte Beamte zwei verschiedene Beihilfeergänzungstarife an, nämlich den Tarif "BG", der nur für den Bereich "Zahn" sowie "Auslandsreise" aufkommt, sowie den leistungsstärkeren PKV-Tarif "BC". Sofern die Möglichkeit besteht, sollten Beamte möglichst immer auf den umfangreicheren PKV-Tarif "BC" zurückgreifen.

Der Leistungsumfang der Debeka-Tarife für Beamte ist zunächst als positiv anzusehen. Ein genauerer Blick auf die Details zeigt jedoch, dass bei einigen Leistungsbereichen eine Beihilfefähigkeit vorausgesetzt wird. Was bedeutet dies in der Praxis? Erkennt die Beihilfe eine Rechnung des Beamten gar nicht an, fehlt der komplette Beihilfeanteil zur Krankenversicherung und die Debeka stockt über den PKV-Beihilfeergänzungstarif nicht auf. Eine solch bescheidene und für Beamte nachteilige Regelung des PKV-Versicherers findet sich bei anderen Anbietern für die private Krankenversicherung eher selten. 

Kur: Oft schlechter geregelt als in der gesetzlichen Krankenkasse

Auch beim Thema Kuren in der privaten Krankenversicherung sollte man unbedingt zweimal hinschauen. Viele privatversicherte Beamte wiegen sich hier in falscher Sicherheit. Bei einem Kuraufenthalt fallen sowohl Kosten für die Unterkunft als auch für die Behandlungen an. Die Debeka bezuschusst Kuren jedoch nur mit maximal 33 Euro, vorausgesetzt man hat die beste PKV-Tarifkombination für Beamte gewählt. Dies ist bei vielen anderen Privatversicherern für Beamte deutlich besser gelöst und es stellt sich die Frage, warum die Debeka nicht eine Möglichkeit der Aufstockung anbietet, zumindest optional.

Gebührenordnung für ambulante Behandlungen

Nach allen Arztbesuchen bekommt ein privat versicherter Beamte eine Rechnung zugeschickt, die es zu begleichen gilt. Doch auch an dieser Stelle kann nicht alles in Rechnung gestellt werden, sondern der Behandler muss gewisse Spielregeln einhalten. Jegliche Behandlungen und die dazugehörigen Gebühren sind in einem Gebührenverzeichnis bzw. einer Gebührenordnung (GOÄ), festgelegt. Allerdings gibt es einen gewissen Spielraum, denn die Gebührensätze dürfen, je nach Aufwand, mit einem Gebührensatz multipliziert werden. So finden sich Behandler in Deutschland, die aufgrund ihrer Expertise mit Patienten eine Honorarvereinbarung treffen und sich beispielsweise den 7-fachen Satz bezahlen lassen.

Bei der privaten Krankenversicherung der Debeka ist jedoch beim 3,5-fachen Satz Schluss. Möchte man als Beamter Zugang zu nahezu allen Ärzten in Deutschland, sollte der PKV-Tarif im ambulanten Bereich keine Begrenzung auf den Höchstsatz der Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ) vorsehen. In der Praxis wird man diese Regelung selten benötigen. Im Fall der Fälle kann es jedoch nicht schaden, wenn man die bessere Lösung für sich abgesichert weiß.

Beitragsrückerstattung durch die PKV

Einige Kunden legen bei der Auswahl der besten PKV-Krankenversicherung für Beamte den Schwerpunkt auf die Höhe der Beitragsrückerstattung, sofern in einem Kalenderjahr keine Rechnungen beim Versicherer eingereicht werden. Hinzu kommt, dass Beitragsrückerstattungen selbst dann geleistet werden sollen, sofern lediglich Rechnungen für Vorsorgeuntersuchungen und Prophylaxe eingereicht werden, beispielsweise aus den Bereichen Hautkrebsvorsorge, Gynäkologie oder Zahnreinigung.

Wichtig zu wissen: Die Höhe der Beitragsrückerstattung kann im Laufe der Zeit vom Versicherer verändert werden. Die Höhe der Rückerstattung wird also nicht dauerhaft von der privaten Krankenversicherung garantiert. Darüber hinaus werden die meisten Kunden mit dem Älterwerden tendenziell seltener eine Beitragsrückerstattung erhalten. Bei der Debeka liegt die Beitragsrückerstattung derzeit auf verhältnismäßig hohem Niveau. Bei Leistungsfreiheit gibt es 2,5 Monatsbeiträge für PKV-Versicherte Beamte bei der Debeka zurück. Allerdings dürfen keine Rechnungen bei der Krankenversicherung eingereicht werden, auch nicht aus dem Bereich der Vorsorgeuntersuchungen. Vor einigen Jahren zahlte die Debeka noch 4 Monatsbeiträge bei Leistungsfreiheit an PKV-Versicherte zurück.

Kindernachversicherung: Wenn die Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist

Bekommt ein privat versicherter Beamter ein Kind, so kann er den Nachwuchs ohne Gesundheitsprüfung bei seiner Krankenversicherung mitversichern lassen. Diese Regelung wird ausdrücklich vom Gesetzgeber geschützt, nachzulesen im § 198 des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG). Somit ist es grundsätzlich ausgeschlossen, dass ein PKV-Versicherer die Kindernachversicherung ablehnt, weil er der Ansicht ist, das Kind des Beamten sei nicht gesund genug. Sämtliche PKV-Gesellschaften sind verpflichtet, sich daran zu halten.

Nahezu alle privaten Krankenversicherer haben diese Regelung aus Gründen der Transparenz in die eigenen PKV-Vertragsbedingungen aufgenommen. Bei der Debeka ist dies leider nicht der Fall. Ärger mit der Krankenversicherung ist in Bezug auf die Kindernachversicherung somit nicht gänzlich ausgeschlossen. Wir empfehlen Kunden primär die Variante mit der Regelung im Versicherungsvertragsgesetz und einer zusätzlichen Klarstellung in den Vertragsbedingungen der PKV.

Krankentagegeldoption: Man weiß nie, wohin der Weg führt

Eine private Krankenversicherung für Beamte sollte sich idealerweise flexibel an persönliche oder berufliche Veränderungen anpassen. So gibt es bei einigen Versicherungsgesellschaften die Möglichkeit, bei Wegfall des Beihilfeanspruches bzw. Ausscheiden aus der Beamtenlaufbahn eine zusätzliche Krankentagegeldabsicherung abzuschließen, ohne erneute Gesundheitsprüfung.

Als Arbeitnehmer beispielsweise ist eine solche Absicherung wichtig, da Arbeitgeber in der Regel nur 6 Wochen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zahlen. Beamte müssen sich darüber keine Gedanken machen. Sollte jedoch ein anderer Berufsweg eingeschlagen werden, so kann bei der Debeka eine solche Krankentagegeldversicherung nur mit erneuter Gesundheitsprüfung abgeschlossen werden. Bei nicht idealem Gesundheitszustand wird die Debeka diesen wichtigen Schutz nicht anbieten. Dies ist bei anderen PKV-Anbietern teilweise kundenfreundlicher geregelt.

Gesundheitsprüfung durch die PKV

Beim Abschluss einer Beamten-PKV müssen vom Kunden viele Gesundheitsfragen beantwortet werden, das ist nichts Neues. Im Großen und Ganzen gibt es bei der Debeka diesbezüglich auch nicht viel zu bemängeln. Wenn da nicht die Frage 6 im PKV-Antrag wäre. Diese ist so weitgehend ohne zeitliche Eingrenzung, dass es sehr schwierig sein sollte, diese als Kunde auch wirklich wahrheitsgemäß zu beantworten.

Gerade in den ersten Jahren überprüfen private Krankenversicherer häufiger, ob Kunden wegen falsch beantworteter Gesundheitsfragen ausgeschlossen werden können. Durch die Verwendung dieser Frage im PKV-Antrag verschiebt sich das Machtgefüge eindeutig zu Gunsten der Debeka. 

Allgemein ist die Debeka allerdings dafür bekannt, fast jeden Beamten zu versichern, selbst wenn ernsthafte Vorerkrankungen vorliegen. Dies klingt zunächst löblich, doch sind bereits bei der Debeka versicherte Beamte sicher nicht so begeistert. So würde ich mich persönlich eher bei einem privaten Krankenversicherer gut aufgehoben fühlen, der angemessen streng bei der Aufnahme seiner Versicherten agiert. Zu groß ist die Gefahr, dass eine falsche Aufnahmepolitik eines PKV-Versicherers zu überproportional steigenden Beiträgen in der Zukunft führen wird.

Alterungsrückstellungen berücksichtigen

Einen nicht unerheblichen Anteil der Beiträge legen private Krankenversicherer für ihre Kunden im Rahmen der Alterungsrückstellungen zurück. In jungen Jahren werden die Rücklagen gebildet, ab einem gewissen Alter werden sie wiederum sukzessive aufgebraucht. Ein PKV-Versicherer, der den Alterungsrückstellungen einen großen Stellenwert zumisst, ist als positiv anzusehen, da mit Sicherheit ein nicht unerheblicher Effekt auf die Beitragsstabilität gegeben ist.

PKV-Gesellschaften lassen sich bei der Kalkulation nicht gern in die Karten schauen. Dennoch gibt es gelegentlich eine Veröffentlichung. Zusammengefasst gehört die Debeka nicht zu den Versicherern für Beamte, die knapp die Hälfte der PKV-Beiträge den Altersrückstellungen zuführt, trotzdem liegt sie noch über dem Durchschnitt.

Zusammenarbeit mit Versicherungsmaklern und Risikovoranfragen

Bevor die Katze im Sack gekauft und ein Antrag auf PKV-Mitgleidschaftgestellt wird, ist ein genauer Überblick über die Aufnahmekonditionen des privaten Versicherers unerlässlich. Die allgemein zur Verfügung stehenden Preise helfen allerdings nicht weiter, denn der individuelle Gesundheitszustand ist dabei noch gar nicht berücksichtigt. Um nun herauszufinden, wie Ihre persönlichen Aufnahmebedingungen als Beamter bei einer PKV gestaltet sind, hat es sich bewährt, vorab anonyme Risikovoranfragen über einen Versicherungsmakler durchführen zu lassen.

Doch hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn üblicherweise gibt es keine Zusammenarbeit zwischen Versicherungsmaklern und der Debeka und somit auch nicht die Möglichkeit der Durchführung von anonymen Risikovoranfragen. Dennoch kann ein auf die Beamten-PKV spezialisierter Versicherungsmakler weiterhelfen, in dem er den Tarif der Debeka gemeinsam mit Ihnen durchleuchtet und unter Berücksichtigung des Gesundheitszustandes eine ungefähre Tendenz gibt, ob und in welcher Höhe beispielsweise ein Risikozuschlag anfallen könnte.

Service und Zufriedenheit mit der PKV

Bei jedem privaten Krankenversicherer für Beamte gibt es sowohl zufriedene als auch unzufriedene Kunden. Gerade der frühere Vorgänger-Beamten-Tarif der Debeka hatte recht starke leistungstechnische Schwächen, die in der Vergangenheit oft durch Kulanz von der Debeka ausgeglichen wurden.

Nach Empfinden vieler Debeka-Bestandskunden hat die Kulanz des PKV-Versicherers stark nachgelassen und es herrscht eine deutlich größere Unzufriedenheit. Letzten Endes kann sich alles rund um den Service bei der PKV jederzeit von heute auf morgen verändern. Deswegen sollte man andere Aspekte, insbesondere die Leistungen des Beamten-Tarifs, immer in den Vordergrund stellen, denn diese sind ein Leben lang garantiert.

Eigene Erfahrungen als Mitarbeiter der Debeka

Meine berufliche Laufbahn habe ich mit der Ausbildung zum Versicherungskaufmann bei der Debeka begonnen. Schon nach kurzer Zeit habe ich jedoch festgestellt, dass ich mich auf Dauer mit der Tätigkeit als Vertreter der Debeka nicht anfreunden kann, auch wenn die Debeka einen aus meiner Sicht bei Kunden und Beamten einen viel zu guten Ruf genießt. Man wirbt damit, der Größte und somit der beste private Krankenversicherer zu sein. Da die Frage nach der besten PKV für Beamte aus meiner Sicht jedoch nicht pauschal beantwortet werden kann und da ich meinen Kunden eine unabhängige Beratung zugute kommen lassen wollte, habe ich mich bereits kurz nach Beendigung der Ausbildung als freier Versicherungsmakler selbständig gemacht.  

Fazit: Debeka private Krankenversicherung für Beamte

Nutzen Sie als Beamter die Unterstützung eines Versicherungsmaklers, der für Sie die passende private Krankenversicherung findet. Wählen Sie gewünschte Leistungen für den PKV-Tarif ganz individuell nach Ihrem persönlichen Bedarf. Lassen Sie über den Versicherungsmakler anonyme Risikovoranfragen durchführen, um zu schauen, ob und zu welchen Konditionen Sie als Beamter aufgenommen werden können. Erst nach Klärung dieser Fragen sollten Sie entscheiden, ob die Debeka oder eventuell ein anderer PKV-Versicherer für Beamte gewählt wird.

Dass die BU-Versicherung eine der wichtigsten Absicherungen ist, wissen die meisten Erwerbstätigen. Dennoch werden viele von den recht hohen Beiträgen abgeschreckt. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Beitragsrückgewähr könnte die Lösung sein, schließlich erhalten die Versicherten bei Leistungsfreiheit einen Teil ihrer Prämien zurückbezahlt. Oder?

Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Beitragsrückgewähr?

Eine BU-Versicherung zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie aufgrund eines Unfalls oder Krankheit zu mindestens 50 Prozent voraussichtlich dauerhaft nicht mehr arbeiten können. Damit schützt die Police vor dem Verlust der Arbeitskraft und sichert die finanzielle Existenz, was sie zu einer der wichtigsten Absicherungen für alle Erwerbstätigen macht.

Bei einer klassischen Police handelt es sich um eine reine Risikoversicherung: Die Versicherungsnehmer bekommen kein Geld zurück, wenn während der Laufzeit nichts passiert. Nach demselben Prinzip funktionieren auch Versicherungen wie die Privathaftpflicht, Hausrat, Kfz-Haftpflicht, Kasko etc.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Beitragsrückgewähr bietet denselben Schutz. Allerdings erhalten die Versicherten am Ende der Laufzeit, wenn der Leistungsfall nicht eingetreten ist, einen Teil ihrer einbezahlten Beiträge zurückerstattet.

Warum das Prinzip einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit Beitragsrückgewähr nicht funktioniert

Wer eine BU-Versicherung abschließt, wird Teil eines Versicherungskollektivs. Die Versicherten zahlen also eine Prämie abhängig von ihrem vereinbarten Versicherungsschutz und ihrem individuellen Risiko. Dafür erhält jeder Einzelne die Sicherheit, dass er im Leistungsfall die vertraglich vereinbarte BU-Rente ausgezahlt bekommt.

Die Prämien der Versicherten fließen gemeinsam in einen Topf. Aus diesem Topf wird das Geld entnommen, wenn ein Leistungsfall eintritt. Das bedeutet also, das Versicherungskollektiv (=alle Versicherten gemeinsam) bezahlen die Leistungen der Berufsunfähigen.

Das Risiko der Berufsunfähigkeit wird bei einer BU-Versicherung auf den Schultern vieler verteilt. Und jeder zahlt dafür so viel, wie abhängig von seinem individuellen Gesundheitszustand, dem persönlichen Risiko und dem gewünschten Versicherungsschutz angemessen ist.

Würde nun jeder Versicherungsnehmer seine Beiträge am Ende der Laufzeit zurückerstattet bekommen, könnten die Leistungen nicht erbracht werden.

Und so funktioniert die Berufsunfähigkeitsversicherung mit Beitragsrückgewähr

Obwohl die BU als Risikoversicherung ausgelegt ist, gibt es Anbieter auf dem Markt, die eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Beitragsrückgewähr anbieten. Damit dies funktionieren kann, müssen die Versicherten von Anfang an einen höheren Beitrag zahlen. Denn die Prämien dieser Tarife setzen sich wie folgt zusammen:

  1. Risikobeitrag: Anteil für die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit
  2. Sparbeitrag: Anteil, der angelegt und dessen Rendite am Ende der Laufzeit bei Leistungsfreiheit ausbezahlt wird

Dementsprechend ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Beitragsrückgewähr immer teurer als klassische Tarife, da neben dem Risikobeitrag zusätzlich ein Sparbeitrag aufgebracht werden muss.

Auszahlung der Überschüsse: Bei der Beitragsrückgewähr erhalten die Versicherten am Ende der Vertragslaufzeit einen Teil der Überschüsse ausbezahlt. Dabei handelt es sich um die Gewinne, die der Versicherer durch Investitionen auf dem Kapitalmarkt mit den Beiträgen erwirtschaftet hat. Ob und wie viel Geld die Versicherten zurückbekommen, ist von der Anlageform des Versicherers und der Marktentwicklung abhängig. Die Überschüsse sind nicht garantiert und schwanken abhängig von der Marktentwicklung.

Warum sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Beitragsrückgewähr meist nicht lohnt

Vorneweg ist zu sagen, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung immer eine gute Idee ist. Tarife mit Beitragsrückgewähr lohnen sich aber in den seltensten Fällen. Denn diese Verträge sind unnötig teurer als klassische Policen – dabei ist die BU sowieso bereits eine kostenintensivere Absicherung. Dies führt nicht selten dazu, dass Verträge aufgrund hoher Beiträge vorzeitig gekündigt werden und der wichtige Versicherungsschutz verloren geht.

Zudem sind die Überschüsse des Versicherers nicht garantiert. Sie schwanken erheblich, je nach Entwicklung des Marktes. Damit eignet sich diese Absicherung nicht als Kapitalanlage, geschweige denn für den Vermögensaufbau im Alter. Ich rate Ihnen, eine gute Altersvorsorge mit höheren Leistungen abzuschließen und BU-Schutz und Rente getrennt voneinander zu behandeln. Dafür können Sie bspw. ermitteln, wie viel teurer eine BU mit Beitragsrückgewähr in Ihrem Fall ist und den Mehrbeitrag in ein Sparprodukt investieren, bei dem Sie mehr Einfluss auf die Anlage haben.

Außerdem ist zu beachten, dass die Überschüsse der BU-Versicherung mit der Kapitalertragssteuer zu versteuern sind. Die Kapitalertragssteuer beträgt derzeit 25 Prozent (Stand 2024).

Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung – die Beitragsverrechnung

Viele Versicherer bieten die Option einer Beitragsverrechnung von Überschüssen. Dabei werden die Überschüsse nicht gesammelt und an den Versicherten ausbezahlt, sondern seinen Beiträgen angerechnet. Dafür kalkuliert der Versicherer die zu erwartenden Gewinne. Und diese Summe zieht er von der Beitragszahlung ab. Die Versicherungsnehmer profitieren also von der Überschussbeteiligung, indem sie weniger Prämie für ihren Versicherungsschutz zahlen.

Bei einer Verrechnung der Überschussbeteiligung lässt sich die Kapitalertragssteuer legal umgehen. Die Versicherten profitieren von den erwirtschafteten Gewinnen, müssen diese aber nicht versteuern, da sie von ihren Beiträgen abgezogen werden.

Gerne unterstütze ich Sie dabei, sich gegen das Risiko einer Berufsunfähigkeit abzusichern. Außerdem beantworte ich alle Ihre Fragen rund um die BU-Versicherung. Vereinbaren Sie dafür jetzt einen Termin mit mir und lassen Sie sich beraten.

Die voranschreitende Digitalisierung bringt nicht nur Chancen und Möglichkeiten mit sich, sondern auch Herausforderungen. Davon betroffen sind vor allem Unternehmen, die auf eine funktionierende IT angewiesen sind und mit sensiblen Daten arbeiten – bei Arztpraxen trifft beides zu. Sie müssen für einen reibungslosen Betrieb der Praxis sowohl auf die Patientendaten zugreifen, wie auch sicherstellen können, dass diese geschützt sind. Doch Gefahren aus dem Netz können zur Bedrohung werden, gegen die eine Cyberversicherung schützt.

Das leistet eine Cyberversicherung

Im Zusammenhang mit Cyberkriminalität kommt es meist zu zwei Arten von Schäden:

  1. Sachschäden: Schäden an Hard- und Software, Betriebsunterbrechung
  2. Drittschäden: Verstöße gegen das Datenschutzrecht, Verletzung des Persönlichkeitsrechts

Sachschäden können je nach Tarif über eine Inhaltsversicherung abgesichert sein. Diese Versicherung bietet aber keinen Schutz bei Drittschäden; etwa wenn Hacker auf sensible Patientendaten zugreifen und diese an die Öffentlichkeit gelangen. Eine Cyberversicherung kann je nach Bedarf entweder nur Drittschäden versichern oder Dritt- und Sachschäden abdecken. Damit leistet sie sowohl bei Eigenschäden als auch bei Vermögensschäden und immateriellen Schäden, die Dritten entstanden sind.

Die Cyberversicherung übernimmt die Kosten, die Ihnen infolge eines Cyber-Angriffs als Arzt und Inhaber einer Praxis entstehen können. Dazu gehören:

Deshalb ist eine Cyberversicherung als Arzt sinnvoll

Cyber-Risiken werden immer größer. Eine Gefahr, die auch vor Arzt- und Zahnarztpraxen nicht Halt macht. Entgegen häufiger Annahme sind nicht nur große Arztpraxen betroffen. Sensible Patientendaten können durch Phishing abgegriffen werden. Trojaner legen ganze Systeme lahm. Hacker fordern Lösegeld, um den Zugang zu Daten und Systemen wieder freizugeben. Zwar bieten Firewall und Anti-Viren-Programme Schutz, doch bleibt ein Restrisiko bestehen. So kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Schließungen von Arztpraxen, weil Ärzte durch Cyberangriffe bedroht wurden.

Die Cyberversicherung sollte zum Standardschutz für jeden Arzt gehören. Denn Ärzte arbeiten mit sensiblen Gesundheitsdaten und sind in ihrem laufenden Praxisbetrieb auf eine funktionierende EDV angewiesen. Ein Ausfall ihrer Systeme oder fehlender Zugriff kann dazu führen, dass die gesamte Arztpraxis stillsteht. Häufig entstehen also nicht nur Kosten für die Beseitigung des Schadens, sondern auch durch den Betriebsausfall. Eine Cyberversicherung schützt Ärzte und ihre Praxis vor diesen und weiteren Risiken – und bietet ihnen damit Sicherheit bei Gefahren aus dem Netz.

In diesen Fällen besteht Versicherungsschutz

So können Sie Ihre Praxis vor Cyber-Angriffen schützen

Die meisten Cyberangriffe passieren über eine Schadsoftware, die bspw. per E-Mail verbreitet wird. Hacker können aber auch über Monate hinweg Zugangscodes und Passwörter ausspionieren, was zu erheblichen Schäden führen kann.

Mit folgenden Maßnahmen können Sie Ihre Praxis vor Cyber-Angriffen schützen:

Und für den Ernstfall: Schutz mit einer Cyberversicherung

Eine Cyberversicherung ist für Ihre Arztpraxis und Sie als Arzt unerlässlich. Wichtig ist aber, auf einen ausreichend guten Versicherungsschutz zu achten. Denn die Bedingungen der Versicherung der verschiedenen Anbieter können erheblich variieren – und für Leistungslücken sorgen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie sich umfassend beraten lassen.

Als unabhängiger Versicherungsmakler kann ich auf verschiedene Versicherer zurückgreifen und die Versicherung finden, die am besten zu Ihrem individuellen Bedarf passt. Nutzen Sie jetzt mein Kontaktformular und vereinbaren Sie einen Termin. Ich helfe Ihnen dabei, sich gegen Gefahren aus dem Netz abzusichern.

Als Studierender können Sie sich zwischen der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung entscheiden. Viele Beamtenkinder wählen die PKV, wenn sie zuvor schon privat versichert waren. Der Vorteil: da ihre Eltern verbeamtet sind, besteht für sie ein Beihilfeanspruch. Sind ihre Eltern auch privat krankenversichert, brauchen sie nur eine Restkostenversicherung und keinen vollwertigen PKV-Tarif. Und das ist deutlich günstiger als die gesetzliche Krankenversicherung. Aber nur bis zum 25. Lebensjahr – dann steigen die Beiträge. 

Was ist die Beihilfe eigentlich?

Beamte erhalten von ihrem Dienstherrn einen Zuschuss zu ihren Krankheitskosten – die Beihilfe. Die Höhe des Zuschusses liegt zwischen 50 und 70 Prozent, je nach Familienstand. Aber nicht nur die Beamten, sondern auch ihre Angehörigen. Als Beamtenkind sind Sie beihilfeberechtigt und erhalten ebenfalls einen Zuschuss zu Ihren Krankheitskosten (80 Prozent).

Für den Teil, der nicht von der Beihilfe übernommen wird, muss eine private Krankenversicherung abgeschlossen werden. Die sogenannte Restkostenversicherung ist sehr günstig, weil sie nur einen Bruchteil der Krankheitskosten bezahlen muss.

Beamtenkinder erhalten Beihilfe aber nur zeitlich begrenzt

Der Beihilfeanspruch gilt für Beamtenkinder solange wie auch ein Anspruch auf Kindergeld besteht. Während Ihrem Studium erhalten Ihre Eltern weiterhin Kindergeld und Sie bleiben somit beihilfeberechtigt. Allerdings nur bis zu Ihrem 25. Lebensjahr. Sobald Sie das Endalter erreicht haben, entfallen Kindergeld und Beihilfe.

Der Beihilfeanspruch erlischt auch, wenn Sie eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen. Das ist bspw. der Fall, wenn Sie mehr als 20 Wochenstunden neben dem Studium arbeiten.

Sollte vor dem Studium ein Wehr- oder Zivildienst geleistet worden sein, kann die Dauer der Kindergeldzahlung um diesen Zeitraum verlängert werden. Damit bleibt auch der Beihilfeanspruch länger bestehen.

Die private Krankenversicherung als Beamtenkind im Studium

Es liegt nahe, dass sich viele Beamtenkinder im Studium für die private Krankenversicherung entscheiden, wenn sie zuvor schon in der PKV versichert waren. Schließlich ist der Versicherungsschutz besser als in einer gesetzlichen Krankenkasse und der Beitrag günstig. Das gilt aber nur bis zum 25. Lebensjahr.

Sind Sie unter 25 Jahre und kindergeldberechtigt, läuft Ihre bereits bestehende Restkostenversicherung im Regelfall weiter. Solange Sie nicht sozialversicherungspflichtig werden, erhalten Ihre Eltern weiterhin Beihilfe für Sie. Ihre private Krankenversicherung kostet je nach Leistungsumfang und Alter unter 100 Euro im Monat.

Sobald Sie das 25. Lebensjahr erreicht haben und die Kindergeldzahlung eingestellt wird, müssen Sie sich selbst versichern. Ab diesem Zeitpunkt wird keine Beihilfe mehr bezahlt. Sie brauchen also eine vollwertige private Krankenversicherung, die 100 Prozent der Kosten übernimmt (zuvor 20 Prozent). Da der Versicherer jetzt mehr Leistung erbringen muss, ist die PKV teurer. Der Beitrag liegt je nach Tarif, Alter und Gesundheitszustand zwischen 100 und 200 Euro.

Ein Wechsel in die GKV ist für die Beamtenkinder ausgeschlossen, wenn sie sich zu Beginn des Studiums für die private Krankenversicherung entschieden haben. Viele Versicherer bieten aber spezielle Tarife für Studierende mit ermäßigten Beiträgen an.

Die gesetzliche Krankenversicherung: Eine Alternative zur PKV?

Viele Studierende entscheiden sich für die GKV, da sie kostenlos versichert werden können. Als Beamtenkind haben Sie während des Studiums aber häufig keinen Anspruch auf die beitragsfreie Familienversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung. Das bedeutet, Sie müssen sich als freiwilliges Mitglied in einem Studententarif versichern und zahlen auch entsprechend einen Beitrag. Die Kosten dafür liegen bei über 100 Euro.

Kostenbeispiel: Techniker Krankenkasse – Beitrag für Studierende (Stand 2024)

Bis 23 Jahre ohne Kind

120,34 Euro

Ab 23 Jahre ohne Kind

125,21 Euro

mindestens 1 Kind

120,34 Euro

mit 2 Kindern unter 25

118,31 Euro

mit 3 Kindern unter 25

116,28 Euro

mit 4 Kindern unter 25

114,25 Euro

mit mindestens 5 Kindern unter 25

112,22 Euro

Weshalb sich die private Krankenversicherung als Beamtenkind im Studium lohnt

Die meisten Staatsdiener sind privat krankenversichert. Deshalb haben nur wenige Beamtenkinder Anspruch auf die kostenlose Familienversicherung der GKV. Dafür erhalten die Studierenden, solange sie unter 25 Jahre alt sind, aber weiterhin Beihilfe. Somit können sie eine günstige Restkostenversicherung abschließen, die nicht nur preiswert ist, sondern auch einen besseren Versicherungsschutz bietet.

Auch wenn Sie während des Studiums das 25. Lebensjahr erreichen, lohnt sich die private Krankenversicherung meist trotzdem. Denn Sie erhalten umfangreichere Leistungen und nicht selten ist der Beitrag niedriger als in der GKV. Allerdings ist dies auch immer abhängig von Ihrem Alter und Gesundheitszustand. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Entscheidung für oder gegen eine PKV abhängig von Ihrer persönlichen Situation und Ihren Wünschen zu treffen.

Wichtig: Ein Wechsel der Krankenversicherung ist während des Studiums kaum möglich. Daher müssen Sie zu Beginn Ihrer schulischen Ausbildung gut überlegen, welche Absicherung für die gesamte Dauer des Studiums zu Ihnen passt.

Ausnahme: Beitragsfreie Familienversicherung

Eine Ausnahme besteht, wenn Ihre Eltern als Beamte freiwillig gesetzlich versichert sind. In diesem Fall haben Sie meist Anspruch auf die beitragsfreie Familienversicherung. Solange Sie unter 25 Jahre alt sind, müssen Sie keine Beiträge für Ihre Krankenversicherung bezahlen. Ab dem 25. Lebensjahr wechseln Sie dann in die studentische Krankenversicherung.

Ich stehe Ihnen gerne zur Seite und beantworte alle Ihre Fragen rund um die Krankenversicherung im Studium und wie Sie sich als Beamtenkind optimal absichern. Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir eine Nachricht über mein Kontaktformular.

Viele Eltern stellen sich die Frage, ab wann sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung für ihr Kind abschließen sollten. Denn es gibt Anbieter auf dem Markt, bei denen Schulkinder bereits ab dem Alter 6 versichert werden können. Doch sollten Eltern tatsächlich ein Kind absichern, dass noch zur Grundschule geht und macht eine BU-Versicherung für den Nachwuchs wirklich Sinn?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Ihr Kind

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für die finanzielle Sicherheit eine der wichtigsten Absicherungen. Denn diese Tarife leisten, wenn die versicherte Person aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls ihrem Beruf nicht mehr nachgehen kann. Ist sie berufsunfähig, zahlt ihr der Versicherer eine monatliche Rente und sichert damit ihre finanzielle Existenz.

25 Prozent aller Erwerbstätigen werden berufsunfähig

Die Statistik zeigt, dass Berufsunfähigkeit ein gegenwärtiges Risiko ist. Rund jeder vierte Erwerbstätige wird im Laufe des Arbeitslebens berufsunfähig – und muss vorübergehend oder komplett seinen Job aufgeben. Die Hauptursache dabei: psychische Krankheiten wie Depressionen und Burn-out. Aber auch Erkrankungen des Bewegungsapparats führen häufig zur Berufsunfähigkeit. Die BU-Versicherung ist in diesem Fall der Rettungsanker; sie ermöglicht den Betroffenen, sich auf ihre Genesung zu konzentrieren, ohne sich um ihre finanzielle Existenz sorgen zu müssen.

Junge Menschen brauchen einen Berufsunfähigkeitsschutz

Eine BU-Versicherung ist für alle Erwerbstätigen wichtig – ganz besonders aber für junge Menschen. Einerseits zahlen sie nicht oder noch nicht lange in die gesetzliche Rentenkasse ein und haben damit keinen Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente. Dieser Anspruch besteht erst nach fünf Beitragsjahren. Und selbst wenn die Vorversicherungszeit erfüllt ist, bietet die gesetzliche Erwerbsminderungsrente keinen ausreichenden Schutz.

Außerdem haben junge Menschen in den meisten Fällen noch keine Rücklagen. Sie stehen am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn, bereiten sich auf ihre Karriere vor oder wissen noch nicht einmal sicher, wohin sie ihr Weg führen wird. Der Eintritt einer Berufsunfähigkeit kann in ihrem Fall besonders fatal sein. Ohne Versicherungsschutz sind sie lebenslang auf staatliche Unterstützung angewiesen!

Lohnt sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Kinder?

Es ist sinnvoll, eine Berufsunfähigkeitsversicherung für sein Kind frühestmöglich abzuschließen. Im Optimalfall bereits im Zuge der Einschulung.

Vor der Einschulung bekommt Ihr Kind in der Regel noch keine BU. Im Rahmen der Einschulung verändert sich dieser Umstand aber. Ich rate Ihnen, eine BU-Versicherung abzuschließen, solange Ihr Kind noch zur Schule geht. Denn der Nachwuchs profitiert langfristig, wenn Sie sich als Elternteil früh mit seiner Absicherung beschäftigen.

Umso jünger der Versicherte bei Vertragsabschluss ist, desto günstiger ist der Versicherungsschutz. Außerdem sind Kinder oft noch gesund und leiden nicht an Vorerkrankungen, die dem Vertragsabschluss im Weg stehen können.

Nimmt das Kind später einmal einen Job an, der in der Berufsunfähigkeitsversicherung als risikoreich gilt (etwa einen handwerklichen, künstlerischen oder auch sozialen Beruf), muss es mit einem erheblichen Beitragszuschlag rechnen. Wird die BU allerdings als Schüler abgeschlossen, profitiert Ihr Kind langfristig von günstigeren Beiträgen.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt nicht nur bei Verlust der Arbeitskraft; mitversichert wird zunächst auch die Tätigkeit als Schüler. Kann das Kind für voraussichtlich sechs Monate mindestens die Hälfte der Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht am Unterricht teilnehmen, liegt eine Schulunfähigkeit vor. Und damit besteht ein Anspruch auf die BU-Rente.

Fazit: Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist bereits für Kinder sinnvoll

Viele Gründe sprechen dafür, eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Ihr Kind abzuschließen. Damit lässt sich nicht nur das Risiko umgehen, aufgrund von Vorerkrankungen keinen BU-Schutz mehr zu erhalten; strebt der Nachwuchs später einen „risikoreichen“ Beruf an, bleiben die Beiträge langfristig günstig. Ein Beispiel:

Berufsunfähigkeitsversicherung für einen 16-jährigen Realschüler in der 10. Klasse

Berufsunfähigkeitsversicherung für einen 16-jährigen Dachdecker im ersten Lehrjahr

- 1.000 Euro BU-Rente
- Laufzeit bis zum 67. Lebensjahr

ab 38 Euro im Monat

ab 100 Euro im Monat

Hätten die Eltern eine Berufsunfähigkeitsversicherung für ihr Kind abgeschlossen, während es noch zur Schule ging, hätte der Versicherungsschutz etwa ein Drittel des Beitrags gekostet, der für einen Dachdecker-Azubi fällig wird.

Tipp: Achten Sie darauf, einen Tarif zu wählen, bei dem der spätere Beruf nicht nachgemeldet werden muss. Dann erfolgt auch keine Beitragsanpassung, wenn Ihr Kind einen risikoreicheren und damit teureren Berufsweg einschlägt.

Aber: Berufswunsch ist entscheidend

Ausschlaggebend ist also, welchen beruflichen Werdegang der Nachwuchs anstrebt. Möchte das Kind eine Tätigkeit ausüben, die von den Versicherern als risikoreich betrachtet wird, lohnt sich der Vertragsabschluss noch während der Schulzeit.

Es gibt auch Tätigkeiten, die als weniger risikoreich gelten und daher günstiger sind; dazu gehören in erster Linie akademische Berufe und Jobs mit 100 Prozent Bürotätigkeit.

Allerdings kann der Beitrag für Kinder auch teurer ausfallen, wenn später ein akademischer Beruf ausgeübt wird. So zahlt bspw. ein 16-jähriger Auszubildender zum Finanzbuchhalter 30 Euro im Monat für seine BU-Versicherung – und damit weniger als der Realschüler im Beispiel (38 Euro monatlich).

Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Ihr Kind – jetzt beraten lassen

Gerne beantworte ich alle Ihre Fragen und helfe Ihnen dabei, die passende Berufsunfähigkeitsversicherung für Ihr Kind zu finden. Rufen Sie mich an oder nutzen Sie mein Kontaktformular und vereinbaren Sie einen Termin mit mir.

Jahr für Jahr stellen sich hunderte Referendare die Frage, ob sie sich während des Referendariats gesetzlich oder privat krankenversichern sollen. Doch pauschal lässt sich diese nicht beantworten. Denn beide Versicherungssysteme bieten ihre Vor- und Nachteile – und sind vor allem für bestimmte Personengruppen geeignet.

Die private Krankenversicherung für Referendare

Referendare müssen sich gesetzlich oder privat krankenversichern. Geht mit dem Referendariat allerdings der Status eines Beamten auf Widerruf einher, haben sie Anspruch auf Beihilfe. Und damit können die angehenden Beamten zwischen der privaten und der gesetzlichen Krankenversicherung wählen.

Wer während des Referendariats angestellt ist und nicht verbeamtet wird, ist versicherungspflichtig und muss in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben.

Die Beihilfe übernimmt einen Teil der Krankheitskosten

Wer verbeamtet wird und Beihilfe erhält, genießt einige Vorteile. Denn der Dienstherr hat eine besondere Fürsorgepflicht gegenüber seinen Beamten, der er mit der Beihilfe nachkommt. Das bedeutet, einen Teil der Kosten für Arztbesuche, Medikamente, Hilfsmittel und Krankenhausaufenthalte trägt der Dienstherr. Das sind je nach persönlicher Situation und Beamtenstatus zwischen 50 und 70 Prozent der Krankheitskosten.

Dabei wird die Beihilfe mit der privaten Krankenversicherung kombiniert. Die sogenannte Restkostenversicherung übernimmt den Anteil der Kosten, der nicht durch den Dienstherrn gedeckt ist. So werden die gesamten Aufwendungen zu 100 Prozent durch Beihilfe und PKV bezahlt.

Beitrag für PKV ist für Singles meist günstiger

Da die private Krankenversicherung bei Beamten nicht die vollen Kosten erstatten muss, ist der Beitrag meist günstiger als eine Absicherung in der GKV. Referendare können sich je nach Beihilfeanspruch, Tarif und Gesundheitszustand zwischen 50 und 150 Euro im Monat krankenversichern.

Die PKV ist aber nur solange günstiger als die gesetzliche Krankenversicherung, wie die Versicherten alleinstehend sind. Denn anders als bei den Krankenkassen gibt es keine kostenlose Familienversicherung. Zwar haben Kinder und auch erwerbslose Ehe- und Lebenspartner Anspruch auf Beihilfe, aber sie benötigen einen eigenen PKV-Vertrag mit zusätzlichem Beitrag.

Gesundheitsprüfung bei Vertragsabschluss

Bei der PKV ist zu beachten, dass der Versicherer bei Vertragsabschluss eine Gesundheitsprüfung vorsieht. Dabei können Vorerkrankungen zu Risikozuschlägen, Leistungsausschlüssen oder Ablehnung führen. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung spielt der Gesundheitszustand wiederum keine Rolle und Erkrankungen nehmen keinen Einfluss auf den Versicherungsschutz oder den Beitrag.

Bei erstmaliger Verbeamtung können Referendare mit Vorerkrankungen die Öffnungsklausel nutzen. Diese ermöglicht ihnen den Zugang zur PKV trotz bestehender Erkrankung. Allerdings ist die Tarifwahl eingeschränkt und es lassen sich nur Leistungen versichern, die auch von der Beihilfe gedeckt sind.

Die gesetzliche Krankenversicherung für Referendare

Werden Sie nach dem Referendariat nicht verbeamtet, sondern gehen zunächst in ein Angestelltenverhältnis, steht Ihnen die PKV nicht offen und Sie können sich lediglich in der GKV versichern.

Wechseln Sie während des Referendariats in die PKV und werden anschließend direkt weiter verbeamtet, haben Sie nicht mehr die Wahl zwischen GKV und PKV. Sie bleiben der privaten Krankenversicherung zugehörig.

Entscheiden sich die Referendare für die gesetzliche Krankenversicherung, entfällt der Anspruch auf Beihilfe, da die GKV die Krankheitskosten im Rahmen der Regelversorgung in vollem Umfang bezahlt.

Kostenlose Familienversicherung – dafür einkommensabhängige Beiträge

Ein erheblicher Vorteil der gesetzlichen Krankenversicherung ist die beitragsfreie Familienversicherung. Versicherte mit Familie können ihre Kinder wie auch erwerbslose Ehepartner und Lebenspartner kostenlos mitversichern. Kinder sind bis zum 18. Lebensjahr, während einer Ausbildung sogar bis zum 25. Lebensjahr beitragsfrei versichert.

Dafür ist in der gesetzlichen Krankenversicherung der Beitrag vom Einkommen abhängig. In der PKV profitieren vor allem junge Menschen, die gesund sind, von niedrigen Prämien. In der gesetzlichen Krankenkasse spielen weder das Alter noch der Gesundheitszustand eine Rolle. Alle Versicherten zahlen einen prozentualen Anteil ihres Einkommens für die Krankenabsicherung (2023: 14,6 Prozent zuzüglich Zusatzbeitrag). Und anders als bei Arbeitgebern trägt der Dienstherr nicht die Hälfte des Beitrags. Referendare müssen die Kosten für ihre Krankenversicherung vollständig selbst zahlen.

In den Bundesländern Hamburg, Bremen, Brandenburg und Thüringen gibt es die pauschale Beihilfe; ein Kostenzuschuss des Dienstherrn zur gesetzlichen Krankenversicherung.

Gesetzliche oder private Krankenversicherung: Was ist besser im Referendariat?

Eine genauere Betrachtung der privaten und gesetzlichen Krankenversicherung macht deutlich, dass beide Versicherungssysteme ihre Vor- und Nachteile während des Referendariats haben. Für die Mehrheit der Referendare ist die private Krankenversicherung dennoch die bessere Wahl. Der Grund dafür: Die Restkostenversicherung ermöglicht den Zugang zur Beihilfe und ist auf deren Leistungen abgestimmt. Dadurch lassen sich die Vorzüge einer PKV optimal nutzen und dank des Beihilfeanspruchs zu besonders günstigen Konditionen.

Es kann aber auch Ausnahmen geben. Wenn Sie wegen einer Vorerkrankung oder Ihres Alters zu viel für die PKV bezahlen müssen oder Familienangehörige mitversichern wollen, sollten Sie über die gesetzliche Krankenversicherung nachdenken. Gerade für Familien kann die GKV mit der beitragsfreien Familienversicherung deutlich preiswerter sein.

Private und gesetzliche Krankenversicherung im Vergleich

PKV

GKV

Beitrag

- Abhängig von Leistungsumfang, Beihilfeanspruch, Gesundheitszustand und Alter
- Oft günstiger als GKV

- Abhängig vom Einkommen
- Teurer für Gutverdiener

Leistungen

- Hochwertiger Versicherungsschutz, der individuell angepasst werden kann
- Einmal vereinbarte Leistungen sind garantiert

- Nicht individuell festlegbar
- Gelten für alle Versicherten gleich
- Leistungen können durch den Gesetzgeber gekürzt werden

Familienversicherung

- Eigener Vertrag mit separatem Beitrag für jede mitversicherte Person

- Beitragsfreie Familienversicherung

Vorerkrankungen

- Vorerkrankungen können zu Risikozuschlägen, Leistungsausschlüssen oder Ablehnung führen

- Vorerkrankungen haben keinen Einfluss

Freie Arzt- und Klinikwahl

Ja

Nein

Lassen Sie sich jetzt beraten

Auch wenn für viele Referendare mit Beihilfeanspruch die private Krankenversicherung die beste Wahl ist, lässt sich dies nicht pauschalisieren. Entscheidend sind immer die persönlichen Umstände, wie auch das Alter und der Gesundheitszustand. Aus diesem Grund sollten Sie sich, bevor Sie sich zwischen der privaten und der gesetzlichen Krankenversicherung entscheiden, eingehend beraten lassen.

Als unabhängiger Versicherungsmakler stehe ich Ihnen zur Seite. Gemeinsam finden wir heraus, welche Krankenversicherung für Ihr Referendariat die richtige Wahl ist und wie Sie sich rundum gut absichern. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit mir und lassen Sie sich beraten.

Das Ruhegehalt eines Beamten ist Kernbestandteil des Beamtenversorgungsrechts. Staatsdiener haben Anspruch auf die Pension, wenn sie ihre Altersgrenze erreicht haben oder bei andauernder Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt worden sind. Die Höhe des Ruhegehalts ist dabei von den Dienstjahren wie auch der letzten Besoldung abhängig. Obwohl Beamte im Alter besser abgesichert sind als Arbeitnehmer, sollten sie sich nicht allein auf das Ruhegehalt verlassen und frühzeitig ihre Rentenlücke schließen.

Wie hoch ist das Ruhegehalt eines Beamten?

Der Ruhegehaltssatz von Beamten wird in § 14 Beamtenversorgungsgesetz (BeamtVG) geregelt. Dieser errechnet sich aus der ruhegehaltfähigen Dienstzeit. Es erhöht sich mit jedem vollen Dienstjahr um 1,79375 Prozent. Dabei übersteigt der Ruhegehaltssatz in der Summe jedoch nicht 71,75 Prozent. Das heißt, Beamte erhalten maximal 71,75 Prozent ihrer letzten Besoldung, nachdem sie ihre Altersgrenze erreicht haben.

Gemäß dem BeamtVG wird das Ruhegehalt anhand verschiedener Faktoren berechnet. Zur Berechnung des Ruhegehalts werden neben der Dienstjahre auch die Dienstbezüge mindestens der letzten zwei Jahre vor Eintritt in den Ruhestand herangezogen. Das berechnungsfähige Einkommen setzt sich wie folgt zusammen:

Höchstmögliche Pension nach 40 Dienstjahren

Das höchstmögliche Ruhegehalt erhalten Beamte, die mindestens 40 ruhegehaltfähige Dienstjahre vorweisen können. Sie beziehen die vollen 71,75 Prozent der letzten Besoldung. Mit jedem Dienstjahr weniger sinkt die Pension um 3,6 Prozent. Der Abzug ist jedoch auf 14,4 Prozent begrenzt. So erhält ein Beamter, der nach 38 Dienstjahren in den Ruhestand geht, 64,55 Prozent der letzten Bezüge. Bei einem Ruhestand nach 30 Dienstjahren sind es noch knapp 57 Prozent.

Beamte, die länger als 40 Jahre im Dienst sind, erhalten kein höheres Ruhegehalt. Denn anders als bei der gesetzlichen Rentenversicherung erhöhen sich mit einer längeren Dienstzeit die Ansprüche nicht.

Beispiel

Höhe des Ruhegehalts einer Beamtin nach 40 ruhegehaltfähigen Dienstjahren

Dienstzeit

40 Jahre

Ruhegehaltfähige Bezüge inkl. Zulagen

3.396 Euro

Nettoeinkommen vor Pensionierung

2.744 Euro

Versorgungssatz

71,75 Prozent

Abschlag

7,20 Prozent

Brutto-Ruhegehalt

2.239 Euro

- Steuer

290 Euro

Netto-Ruhegehalt

1.948 Euro

In diesem Beispiel erhält die Beamtin eine Pension in Höhe von 1.948 Euro. Ihr Nettoeinkommen lag vor dem Ruhestand bei 2.744 Euro. Aufgrund der Differenz zwischen Besoldung und Pension ergibt sich eine Versorgungslücke über 796 Euro bei Eintritt in den Ruhestand.

Besonderheit: Ruhegehalt bei Dienstunfähigkeit

Als dienstunfähig gilt ein Beamter nach § 44 Abs. 1 Bundesbeamtengesetz, wenn er wegen seines körperlichen Zustandes oder aus gesundheitlichen Gründen zur Erfüllung der Dienstpflichten dauernd unfähig ist. Er kann auch als dienstunfähig angesehen werden, wenn er krankheitsbedingt innerhalb von sechs Monaten für mindestens drei Monate seinen Dienst nicht ausüben konnte.

Dienstunfähige Beamte haben Anspruch auf eine Versorgungsleistung durch ihren Dienstherrn. Aber erst nach fünf Jahren Dienstzeit und der Verbeamtung auf Lebenszeit. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, zahlt der Dienstherr ein Ruhegehalt bei Dienstunfähigkeit. Dieses bemisst sich nicht nur an der letzten Besoldung, sondern auch an den Dienstjahren. Daher haben viele Beamte keine hohen Ansprüche an das Ruhegehalt, wenn sie dienstunfähig sind. Sie benötigen eine ergänzende Dienstunfähigkeitsversicherung, um im Ernstfall finanziell abgesichert zu sein.

Die Rentenlücke als Beamter schließen

Altersarmut ist ein Thema, das immer mehr Menschen in Deutschland betrifft. Und auch wenn Beamte als Staatsdiener eine bessere Versorgung im Alter zu erwarten haben als viele Arbeitnehmer oder Selbstständige, droht auch ihnen eine erhebliche Versorgungslücke. Dabei handelt es sich um das fehlende Einkommen, das bei Eintritt in den Ruhestand entsteht; die Differenz zwischen Nettoeinkommen und dem Netto-Ruhegehalt.

Damit Sie sich keine Sorgen machen müssen und ohne Angst auf die Zukunft blicken können, sollten Sie sich schon frühzeitig mit dem Thema Versorgungslücke beschäftigen. Denn wer früh spart, legt nicht nur mehr Kapital für das Alter zurück. Es ist auch ein geringerer finanzieller Aufwand nötig, um die Rentenlücke zuverlässig zu schließen.

Rentenlücke schließen – Ihre Möglichkeiten als Beamte

Als Beamten stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen, mit denen Sie Ihre Rentenlücke schließen und das Ruhegehalt aufbessern können. Sie profitieren von Steuervorteilen bei der Rürup-Rente, staatlichen Förderungen beim Riestern oder einem Höchstmaß an Flexibilität mit klassischen privaten Altersvorsorgeprodukten.

1.      Rürup-Rente mit Steuervorteilen – geeignet für Gutverdiener

Die Rürup-Rente bieten Ihnen Steuervorteile. Denn seit 2023 lassen sich 100 Prozent der einbezahlten Beiträge in der Steuererklärung geltend machen. Dabei gilt ein Höchstbetrag von 26.528 Euro bzw. 53.056 Euro bei zusammenveranlagten Ehegatten und Lebenspartnern. Die Auszahlung der Rürup-Rente erfolgt als lebenslange Rentenzahlung.

2.      Riester-Rente mit Zulagen – für Familien und Gutverdiener

Die Riester-Rente ist ein beliebtes Produkt für Familien. Denn der Staat unterstützt die Sparer in Form von Zulagen, die sie jedes Jahr für sich selbst, aber auch für kindergeldberechtigte Kinder erhalten. Zahlen Sie mindestens vier Prozent Ihres Vorjahresbruttoeinkommens ein, erhalten Sie die volle Förderung: 175 Euro für Sie selbst, 185 Euro für Kinder, die vor 2008 geboren sind und 300 Euro für Kinder, die nach 2008 geboren wurden.

Alternativ zu den Zulagen kann die Förderung auch durch Steuervorteile erfolgen, was für Gutverdiener meist rentabler ist.

3.      Private Altersvorsorge – flexibel Sparen für alle

Eine private Altersvorsorge ist nicht staatlich gefördert. Dafür sind diese Produkte sehr flexibel und lassen sich in fast allen Aspekten an den eigenen Bedarf anpassen. Außerdem können die Sparer zwischen klassisch verzinsten und fondsgebundenen Verträgen wählen sowie zwischen einer Renten- und einer Kapitalauszahlung.

Die private Altersvorsorge wird zwar nicht durch Zulagen oder Steuervorteile begünstigt, dafür muss sie bei Auszahlung aber geringer versteuert werden als geförderte Produkte. Denn versteuert wird lediglich der Ertragsanteil – die Differenz zwischen den einbezahlten Beiträgen und der Auszahlung. So profitieren die Sparer im Alter von einer höheren Nettoleistung.

Ruhegehalt und Rentenlücke bei Beamten: Jetzt beraten lassen

Beamte sind im Alter meist besser abgesichert als Arbeitnehmer und Selbstständige. Dennoch entspricht das Ruhegehalt nicht ihrem bisherigen Einkommen. Außerdem erhalten sie den höchstmöglichen Satz erst nach 40 ruhegehaltfähigen Dienstjahren. Wer früher in Pension geht, muss mit Abzügen von bis zu 15 Prozent rechnen. Um die Versorgungslücke zu schließen und beruhigt in die Zukunft blicken zu können, sollten sich Beamte und Beamtinnen bereits frühzeitig mit einer ergänzenden Altersvorsorge beschäftigen.

Als Versicherungsexperte unterstütze ich Sie dabei, Ihre Rentenlücke zu ermitteln. Gemeinsam finden wir dann das Altersvorsorgeprodukt, das optimal zu Ihnen und Ihren individuellen Bedarf passt. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit mir, um bedenkenlos an das Alter denken zu können.

Beamte werden nicht berufsunfähig, sondern dienstunfähig. Sie sind über ihren Dienstherrn in einem solchen Fall besser abgesichert als Arbeitnehmer. Allerdings erst nach ihrer Verbeamtung auf Lebenszeit und einer allgemeinen Wartezeit von fünf Jahren. Beamtenanwärter und Beamte auf Widerruf haben diesen Vorsorgeanspruch nicht – bei einer Dienstunfähigkeit sind sie nicht finanziell abgesichert. Sicherheit schafft nur eine Dienstunfähigkeitsversicherung wie die Dienstanfänger-Police der DBV Versicherung, die neben dem Dienstunfähigkeitsschutz auch eine Altersvorsorge bereithält.

Was bedeutet Dienstunfähigkeit?

Dienstunfähigkeit bedeutet, aus gesundheitlichen Gründen voraussichtlich dauerhaft nicht mehr in der Lage zu sein, seine dienstlichen Pflichten zu erfüllen. Dienstunfähig ist auch, wer innerhalb von sechs Monaten für mindestens drei Monate seinen Dienst nicht erfüllen konnte und keine Aussicht auf Besserung innerhalb der nächsten sechs Monate zu erwarten ist. Die Dienstunfähigkeit ist in § 44 Abs. 1 Bundesbeamtengesetz und § 26 Abs. 1 Beamtenstatusgesetz definiert und wird in der Regel von einem Amtsarzt festgestellt. Betroffene Beamte werden je nach Status und Dauer der Verbeamtung in den Ruhestand versetzt oder entlassen.

Dienstunfähigkeitsversicherung schützt bei Verlust der Arbeitskraft

Eine Dienstunfähigkeitsversicherung knüpft an diesem Punkt an; denn sie leistet, wenn die Versicherten wegen Dienstunfähigkeit entlassen oder in den Ruhestand versetzt werden. Dann zahlt sie ihnen eine im Voraus vertraglich vereinbarte Dienstunfähigkeitsrente, mit der sie trotz Einkommensverlust oder -minderung ihren Lebensunterhalt weiter bestreiten können. Der Dienstunfähigkeitsschutz gehört zu den wichtigsten Absicherungen für Beamte.


Warum sollte ich mich gegen Dienstunfähigkeit versichern?

Dienstunfähigkeit kann jeden treffen. Die häufigste Ursache sind psychische Erkrankungen. Gefolgt von Skelettkrankheiten und Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Auch schwere Krankheiten wie Krebs oder Erkrankungen des Nervensystems sind immer wieder Ursachen dafür, dass Beamte dienstunfähig werden. Und all diese Ursachen können jede Person treffen – Lehrer, Polizisten oder Verwaltungsfachwirte unabhängig von ihrem Alter oder ihrer beruflichen Tätigkeit.

Bei einer Dienstunfähigkeit werden Beamte in den Ruhestand versetzt und erhalten abhängig von ihrer Dienstzeit ein Ruhegehalt. Allerdings erst nach der Verbeamtung auf Lebenszeit und fünf Jahren im Dienst. Beamtenanwärter und Beamte auf Widerruf haben daher keinen Anspruch auf eine finanzielle Leistung, wenn sie dienstunfähig werden. Ausnahme: Es liegt ein Dienstunfall vor.

Beamtenanwärter sind bei Dienstunfähigkeit nicht abgesichert. Können sie ihre dienstlichen Pflichten nicht mehr erfüllen, werden sie entlassen.

Aus diesem Grund ist eine Dienstunfähigkeitsversicherung vor allem für Beamte auf Widerruf und Beamte auf Probe unerlässlich. Da sie keine Absicherung durch den Dienstherrn haben, kann eine Dienstunfähigkeit existenzbedrohend sein.

Anspruch an das Ruhegehalt steigt erst mit den Dienstjahren

Auch wenn die Verbeamtung auf Lebenszeit kurz bevorsteht, sollten Sie eine Dienstunfähigkeitsversicherung noch abschließen. Denn der Anspruch an das Ruhegehalt steigt mit den Dienstjahren. Erst nach 40 Jahren im Dienst erhalten Beamte 71,75 Prozent der letzten Besoldung. Sobald die fünfjährige Wartezeit vorbei ist, bekommen Sie zwar ein Ruhegehalt, aber nur anteilig zu Ihrem letzten Einkommen.

Versicherungsschutz im Ernstfall: Die Dienstanfänger-Police der DBV Versicherung

Für Beamte gibt es spezielle Versicherungen, die im Falle einer Dienstunfähigkeit Schutz bieten. Diese sind auf den besonderen Bedarf von Staatsdienern angepasst. Eine Möglichkeit ist die Dienstanfänger-Police der DBV Versicherung, die sich insbesondere an Beamtenanwärter richtet.

Die Dienstanfänger-Police leistet in zwei Phasen. Zunächst sichert sie Beamtenanwärter ohne Anspruch bei einer Dienstunfähigkeit gegen das Risiko des Einkommensverlustes ab. Später beinhaltet der Vertrag eine Altersrente, womit zwei wichtige Bereiche mit nur einer Police abgedeckt werden; die Einkommenssicherung und die Altersvorsorge.

Die Vorteile der Dienstanfänger-Police

Ein erheblicher Vorteil der Dienstanfänger-Police ist, dass sie zwei wichtige Bereiche der Absicherung von Beamten miteinander kombiniert; den Schutz bei Dienstunfähigkeit und die Altersvorsorge. Zwar sind Staatsdiener sowohl bei Verlust ihrer Arbeitskraft als auch im Rentenalter meist bessergestellt als Arbeitnehmer, dennoch haben auch sie Versorgungslücken. Mit dieser Police werden die Lücken geschlossen, sodass Sie rundum gut abgesichert sind.

Zudem passt sich die Versicherung automatisch den Gegebenheiten an. Wenn ein Anspruch an Ruhegehalt bei einer Dienstunfähigkeit besteht, wird ein großer Teil der Beiträge in die Altersabsicherung investiert. Dennoch ist die Dienstanfänger-Police so flexibel, dass sowohl die Dienstunfähigkeitsrente als auch die Altersrente individuell und bedarfsgerecht festgelegt werden können.

Ihr Schutz bei Dienstunfähigkeit und im Alter – jetzt beraten lassen

Eine Dienstunfähigkeitsversicherung ist für Beamtenanwärter ein unerlässlicher Versicherungsschutz. Denn der Verlust ihrer Arbeitskraft kann ihre gesamte Existenz bedrohen. Ebenso wichtig ist aber auch die finanzielle Vorsorge für das Alter. Mit der Dienstanfänger-Police der DBV lassen sich diese Bereiche miteinander kombinieren – sodass Sie sowohl im Ernstfall als auch bei Eintritt in den Ruhestand rundum abgesichert sind.

Entscheidend bei der Altersvorsorge wie auch bei der Dienstunfähigkeitsversicherung ist allerdings, die Absicherung an den persönlichen Bedarf anzupassen. Und diese ist abhängig von Ihren finanziellen Verhältnissen, Ihren persönlichen Umständen sowie Ihren Zielen für die Zukunft. Als unabhängiger Versicherungsmakler helfe ich Ihnen nicht nur dabei, Sie für den Ernstfall und für das Alter abzusichern. Ich unterstütze Sie auch, Ihren individuellen Bedarf herauszufinden. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit mir und wir prüfen, wie wir Sie zuverlässig und bedarfsgerecht absichern können.

In Sachen Altersvorsorge sind Ärzte über das Versorgungswerk grundsätzlich bessergestellt als Mitglieder der Rentenkasse. Denn ihr Rentenniveau liegt rund 25 bis 50 Prozent über dem Niveau der gesetzlichen Rentenversicherung. Dennoch zeigt die Praxis, dass diese Leistungen oft nicht ausreichen, um im Alter den Lebensstandard zu halten. Niedrige Zinsen, weniger Beitragszahler und älter werdende Mitglieder machen auch den Versorgungswerken zu schaffen. Das Leistungsniveau sinkt – zu Lasten der versicherten Ärzte.

Warum die Leistung des Versorgungswerks als Altersvorsorge für Ärzte nicht mehr ausreicht

Es ist allgemein bekannt, dass die gesetzliche Rentenversicherung erheblichen Problemen gegenübersteht. Aber auch die Altersvorsorge der Ärzte ist gefährdet, denn die Versorgungswerke müssen dieselben Herausforderungen meistern wie die GRV.

Die Versicherten werden immer älter und es kommen weniger Beitragszahler dazu.

Der demografische Wandel nimmt erheblichen Einfluss. Sie wissen selbst, dass die Medizin heute in der Lage ist, viele Krankheiten zu heilen und durch Vorsorgemaßnahmen frühzeitig reagiert werden kann. Folglich wird die Lebenserwartung der Menschen maßgeblich verlängert. Das führt aber dazu, dass auch die Versicherten zunehmend älter werden – und die Versorgungswerke länger Renten bezahlen müssen. Dieser Problematik gegenüber steht, dass es immer weniger Beitragszahler gibt, denn es kommen weniger neue Kollegen dazu, welche die Renten der Älteren finanzieren.

Die Beiträge erwirtschaften kaum Renditen.

Ein weiteres Problem ist das lange Zinstief. Zwar sind die Zinsen in den letzten Jahren leicht gestiegen, aber liegen sie noch immer auf einem niedrigen Niveau. Das führt dazu, dass sich mit den gesparten Beiträgen der Mitglieder nur wenig Rendite erwirtschaften lässt. Folglich steht den Versorgungswerken weniger Kapital zur Verfügung.

Steigende Lebenshaltungskosten und Mangel an Nachfolgern wird zum Problem

Ein weiteres Problem, mit dem die Bezieher der Renten konfrontiert werden, sind die steigenden Lebenshaltungskosten. Allein innerhalb eines Jahres sind die Preise für Lebensmittel um mehr als 15 Prozent gestiegen. Auch in der Zukunft ist davon auszugehen, dass die Lebenshaltungskosten nicht sinken werden; im Gegenteil – sie werden vermutlich weiter steigen. Das heißt also, dass Sie als Rentner einen höheren finanziellen Bedarf haben als die Rentenbezieher noch vor 20 Jahren.

Die Suche nach Nachfolgern für die Praxis wird zum finanziellen Problem.

Fast die Hälfte aller niedergelassenen Ärzte vertraut bei der Altersvorsorge darauf, dass sie die Praxis verkaufen und mit der Rente aus dem Versorgungswerk ihren Lebensstandard bestreiten werden. Bereits jetzt fürchtet aber die Mehrzahl der Ärzte, dass die Suche nach einem Nachfolger – und damit auch nach einem Käufer zum Problem wird. Und ohne den Verkaufserlös fällt die finanzielle Absicherung im Alter deutlich geringer aus.

Fazit: Mediziner sollten sich nicht alleinig auf das Versorgungswerk verlassen

Fakt ist also, dass die Versorgungswerke und damit auch ihre Versicherten großen Problemen gegenüberstehen. Und darunter leiden insbesondere die Ärzte, die das Versorgungswerk und den potenziellen Verkauf ihrer Praxis als Haupt-Altersvorsorge betrachten und nicht zusätzlich vorsorgen. Gerade junge Mediziner, die noch am Anfang oder in der Mitte ihrer Karriere stehen, müssen damit rechnen, dass die alleinige Leistung aus dem Versorgungswerk zu gering ist.

Rentenlücke schließen: Möglichkeiten der Altersvorsorge für Ärzte

Da die Leistungen aus dem Versorgungswerk noch über dem Niveau der gesetzlichen Rentenkasse liegen, bleibt vermutlich vielen Ärzten die Altersarmut erspart. Dennoch sollte klar sein, dass ihre finanziellen Mittel im Alter deutlich geringer ausfallen werden.

Bei der Nordrheinischen Ärzteversorgung erhielten Ärzte 2023 eine durchschnittliche Altersrente in Höhe von 2750,22 Euro pro Monat. Mediziner gehören aber zu den Top-Verdienern in Deutschland, ihr Bruttoeinkommen liegt im Durchschnitt bei 7.462 Euro monatlich. Hier wird deutlich, dass ihr Lebensstandard entsprechend höher ist und damit auch der finanzielle Bedarf im Alter größer ausfällt.

Um die Versorgungslücke im Alter zu schließen, haben Ärzte verschiedene Möglichkeiten der Altersvorsorge. Welche davon geeignet ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab; von ihrem Berufsstand, ihrer Ansparzeit wie auch ihren persönlichen Wünschen und Ansprüchen.

Die betriebliche Altersvorsorge für angestellte Ärzte

Angestellte Ärzte können ihre Altersversorgung mit einer bAV aufbessern. Der Vorteil dabei: Die Prämie für ihre Rente wird aus dem Bruttolohn entrichtet, wodurch die Nettobelastung geringer ausfällt. Aber sinkt dadurch auch der Beitrag an das berufsständische Versorgungswerk, da das Bruttoeinkommen geschmälert wird. Daher lohnt sich eine betriebliche Altersversorgung meist nur, wenn sich der Arbeitgeber an der bAV beteiligt und einen Zuschuss zur Rentenversicherung leistet.

Die Rürup-Rente mit Steuervorteilen

Eine Rürup-Rente oder auch Basis-Rente genannt, ist vor allem für Gutverdiener interessant. Denn bei dieser Altersvorsorge können die Versicherten 100 Prozent der Beiträge von der Steuer absetzen, wodurch ihre Steuerbelastung sinkt. Dafür muss die Rentenleistung wiederum bei Auszahlung vollständig versteuert werden.

Die private Rentenversicherung

Eine private Rentenversicherung genießt keine Steuervorteile. Dafür sind diese Produkte sehr flexibel und müssen bei Auszahlung nur mit dem Ertragsanteil (Differenz zwischen Leistung und einbezahlten Beiträgen) versteuert werden. Private Rentenversicherung gibt es verzinst wie auch als fondsgebundene Variante. Eine Fondsrente kann mit verschiedenen Anlagestrategien abgeschlossen werden – von der sicherheitsorientierten Anlage mit höchstmöglicher Garantie bis hin zur chancenorientierten Anlageform, die auf eine möglichst hohe Rendite setzt. Welche Variante dieser Altersversorgung geeignet ist, hängt von der Spardauer wie auch Ihren persönlichen Wünschen ab.

Weitere Möglichkeiten zur Altersvorsorge für Ärzte

  1. Eine abbezahlte und selbst bewohnte Immobilie ist eine Form der Altersvorsorge. Denn dadurch fallen im Alter keine Ausgaben für Miete an.
  2. Wer zusätzlich vermietet, kann seine Rente durch Mieteinnahmen aufbessern.
  3. Auch ETF, Fondssparpläne, Aktien und Wertpapiere können jährliche Erträge einbringen und ein Polster für die Altersvorsorge sein.

Die Altersvorsorge für Ärzte: Mit Zuversicht in die Zukunft blicken

Die berufsständischen Versorgungswerke bringen Medizinern erhebliche Vorteile und sie haben die Aussicht auf eine höhere Rentenzahlung als Mitglieder der gesetzlichen Rentenkasse. Doch haben Ärzte auch einen höheren Lebensstandard, da sie zu den Top-Verdienern zählen. Und die Beiträge für das Versorgungswerk sind gedeckelt. Das heißt, mit höherem Einkommen steigen die Ansprüche auch nur begrenzt mit. Daher droht Ärzten bei der Altersvorsorge zwar selten die Altersarmut, es besteht aber eine erhebliche Lücke zwischen der Rentenleistung und ihrem Bedarf.

Als unabhängiger Versicherungsmakler unterstütze ich Sie dabei, diese Versorgungslücke zu schließen. Wir prüfen, wie hoch Ihre Rentenansprüche sind und mit welcher Altersvorsorge für Ärzte Sie Ihren Bedarf optimal abdecken. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit mir und lassen Sie sich beraten.

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